AKW Krsko: Weiterhin eine Gefahr für Europa
Das Atomkraftwerk muss nach Erdbeben endgültig stillgelegt werden
Bereits im März 2020 hat ein Erdbeben in Zagreb gezeigt, dass das AKW Krsko in einer sehr gefährlichen Zone steht. Nun hat es am Dienstag zum dritten Mal in diesem Jahr ein schweres Erdbeben in Kroatien gegeben, das Epizentrum lag nur 80 Kilometer von Krsko entfernt. Das macht einmal mehr deutlich, welche Gefahr von diesem AKW ausgeht.
"Wie bereits im Frühjahr fordere ich die Betreiber auf, das AKW endgültig stillzulegen und diese Gefahr für Europa zu beenden. Wir müssen gerade in dieser Krise alle anderen möglichen Gefahrenquellen auf ein absolutes Minimum reduzieren. Ein zweites Fukushima würde Europa in diesen Zeiten ins Chaos stürzen", sagt der Anti-Atom-Sprecher der Grünen, Martin Litschauer.
"Ich möchte auch darauf hinweisen, dass für uns die geplante Betriebsverlängerung keine Option ist", betont der Nationalratsabgeordnete und weiter: "Die Risiken durch Erdbeben, aber auch durch den Atommüll wären im Zuge einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) laut einem Gerichtsurteil ohnehin nochmals neu zu bewerten. Deshalb wäre eine sofortige Stilllegung wahrscheinlich auch die kostengünstigste Variante für die Bevölkerung."
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /