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Franz Alt: Ist Biosprit umweltfreundlich oder umweltschädlich?

Transparenz TV vom Montag, 22.02.2021 jetzt auf youtube.com.

Falsche Umweltversprechen sind die neueste Mode, den Umbau zu Erneuerbare Energien weiter zu verzögern. Während der Ausbau von Wind- und Sonnenenergie weiter von der Bundesregierung beschränkt, behindert und verbürokratisiert wird und auch der Ausbau der E-Mobilität nur schleppend vorangeht, suggeriert man mit den Wunderwaffen „Bio-Sprit“ und „Chemisches Recycling“ eine Welt ohne Kohlenstoffe. Irgendwann!

Theoretisch würde das sogar gehen, aber Bio ist nicht gleich Öko. Die Deutsche Umwelthilfe und der NABU entlarven falsche Umweltversprechen des chemischen Recyclings. Neue Untersuchungen belegen, dass angebliche Umweltvorteile des chemischen Recyclings nicht nachgewiesen werden können.

Beim Bio-Sprit ist es nicht anders: Fossile Energien sind endlich, nachwachsende Energien nicht. Doch es gibt ein gewaltiges Platzproblem: Der zunehmende Anbau von Agrospritpflanzen benötigt viel Platz. Je mehr Agrar- und Urwaldflächen dem boomenden Geschäft mit Soja, Ölpalmen und Raps geopfert werden, desto mehr muss der Anbau von Nahrungspflanzen auf andere Gebiete ausweichen.

© Steffen Holzmann / DHU / Barbara Metz

Das geht häufig zu Lasten von Wäldern, Grün- und Torfland, Feuchtgebieten sowie anderen empfindlichen Ökosystemen. Diese Vernichtung von Vegetation sowie die Trockenlegung von Böden hat fatale Folgen: Die klimaschädigenden Treibhausgas-Emissionen nehmen zu, Nahrungssicherheit und Biodiversität sinken. Und darüber hinaus kann es zu unlösbaren Landnutzungskonflikten zum Nachteil der Menschen kommen, die von der traditionellen Landwirtschaft abhängig sind.




Quelle

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