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Grüne Wien: Stadt Wien genehmigt Teilabschnitt der Lobauautobahn

"Spange S1 ist auch klimapolitisch massiv abzulehnen"

"Die Stadt Wien und SPÖ-Neos putzen sich bei den Genehmigungen für die Lobauautobahn gerne ab und betonen, dass sie mit dem Asfinagprojekt S1-Lobauautobahn rechtlich nichts zu tun haben. Dass das nicht stimmt, war immer schon klar, wird aber jetzt offensichtlich", stellen die Grünen Mobilitätssprecher*innen Heidi Sequenz und Kilian Stark klar.

Die MA22-Umweltschutzabteilung der Stadt Wien hat nun der Asfinag die naturschutzrechtliche und baumschutzrechtliche Genehmigung für den Bau der S1-Spange Seestadt erteilt. Diese Spange ist eine 4km lange Autobahnabfahrt in Richtung Seestadt und damit Teil der Lobauautobahn.

Ab nun liegt der Bescheid in der MA22 acht Wochen lang zur Einsichtnahme auf. Im Naturschutzbescheid gibt es insgesamt 38 Auflagen, deren Erfolg man erst nach dem Bau der Autobahnabfahrt beurteilen wird können. So soll auch der in Wien vom Aussterben bedrohte Feldhamster abgesiedelt werden. Auch Zauneidechsen, Vögel und Fledermäuse sind durch diese Autobahnabfahrt bedroht.

Als Teil der Lobauautobahn ist diese Spange S1 auch klimapolitisch massiv abzulehnen. Zusätzliche 60.000 Kfz sollen in Zukunft täglich über die Lobauautobahn fahren. "Diese Autobahnabfahrt und ihre Verlängerung die sogenannte Stadtstraße, sind der Einfülltrichter für eine Verkehrslawine nach Wien und würden auch das Straßennetz in der Donaustadt weiter belasten. So wird die Stadt Wien ihre Klimaziele nie erreichen können", so die Grünen Mobilitätssprecher*innen.

"Es liegt jedenfalls auf der Hand, dass eine Autobahn mit dem Landschaftsschutzgebiet Donaustadt nicht vereinbar ist", so die beiden Grünen Gemeinderät*innen Sequenz und Stark.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /