Forschungsförderung: Projekte zur Wärmewende gesucht

Solarthermieanlage vor Fernwärme-LeitungenFoto: Guido Bröer
Solarthermie ist eine der Optionen zur Dekarbonisierung der Fernwärme.
Am heutigen Nachmittag (Mittwoch, 9. Juli, 15 Uhr) startet mit einem Auftakt-Webinar der europaweite Förderaufruf „Accelerating the Heating and Cooling Transition”. Forschungsinstitute und -konsortien haben bis zum Oktober 2021 Zeit, sich mit neuen Projekten zur Wärmewende zu bewerben.

Erstmals innerhalb des von der EU cofinanzierten ERA-net-Programms „Geothermica” stellt die Bundesregierung mit dem Förderaufruf für 2021 ausdrücklich auch Forschungsförderung für Wärmewende-Projekte aus dem Bereich der Solarthermie zur Verfügung. Die Fördergeber rechnen damit, dass ein wesentlicher Teil der Projekte sich auf Fernwärme- oder Fernkälte beziehen wird. Projekte zur industriellen Prozesswärme sind aber ausdrücklich erwünscht.

32,5 Mio. Forschungsförderung für die Wärmewende

Jeweils bis zu eine Million Euro, so erfuhren die Solarthemen vom deutschen Projektträger Jülich (PtJ), stünden sowohl für Projekte aus dem Bereich der konzentrierenden Solarthermie als auch für Niedertemperatur-Solarthermie zur Verfügung. Das Gesamtbudget des aktuellen Förderaufrufs umfasst etwa 32,5 Millionen Euro.

Ziel dieses Förderaufrufs 2021 ist es, die Wärmewende zu beschleunigen. Dazu sollen nationale und regionale Programme in den verschiedenen Wärme- und/oder Kältetechnologien zusammengeführt werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Geothermie, aber eben nicht allein. Die europäischen Forschungs-Netzwerke ERA-Net GEOTHERMICA und JPP Smart Energy Systems starten diesen Förderaufruf gemeinsam.

Webinar am 9. Juni

Das Verfahren, das in dem für alle interessierten Institute und Firmen offenen Webinar heute (Anmeldung kurzfristig möglich) erläutert wird, ist zweistufig. In Phase 1 sind zunächst Voranträge stellen, die und in Phase 2 bis spätestens Anfang Oktober 2021 zu präzisieren sind. Aufgrund der Cofinanzierung der jeweiligen Staaten können sich neben Interessenten aus Deutschland auch solche aus Österreich, Wallonien, Dänemark, Ungarn, Island, Irland, Israel, Niederlande, Norwegen, Schottland, Schweden, der Wallonie, der Schweiz, der Türkei und den USA.

Weitere Infomationen zum Förderaufruf finden sich auf der Website geothermica.eu, Ansprechparter beim PtJ für Interessenten aus Deutschland sind: Tarik Schwarzer t.schwarzer@fz-juelich.de für den Bereich der konzentrierenden Solarthermie und Kerstin Krüger k.krueger@fz-juelich.de für die Niedertemperatursolarthermie. Die kurzfristige Registrierung zum heutigen Webinar ist noch möglich.

9.6.2021 | Autor: Guido Bröer | Solarserver
© Solarthemen Media GmbH

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