Iberdrola bestellt Fundamente für Offshore-Windpark „Baltic Eagle“

Blick in ein die Stahlröhre eines Offshore-Windkraft-FundamentsFoto: EEW SPC / Andreas Duerst
Bis zu 9 Meter Durchmesser sollen die Monopiles für den Offshore-Windpark "Baltic Eagle" haben.
Iberdrola hat das Rostocker Unternehmen EEW Group Special Pipe Constructions (EEW SPC) mit der Herstellung von 50 Monopiles für die Windpark Baltic Eagle beauftragt. Das spanische Unternehmen Windar liefert die entsprechende Anzahl Transition Pieces. Diese sind nötig, um die Fundamente mit den Windkraftanlagen verbinden.

Der Offshore-Windpark Baltic Eagle soll eine Gesamtleistungvon von 476 MW haben und 2024 in Betrieb gehen. Bilanziell kann er zirka 475.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.

Umfangreiche Fertigungsarbeiten in Rostock und Avilés

Der Auftrag für die Monopiles und Verbindungsstücke war einer der letzten größeren offenen Posten für den Offshore-Windpark. Beide Lieferanten verfügen über umfangreiche Erfahrung im Offshore Windsektor. Die Monopiles werden in der Megafactory von EEW in Rostock an der Ostsee angefertigt. Ihr Durchmesser variiert je nach Wassertiefe und Bodenbeschaffenheit an den jeweiligen Positionen zwischen 8,75 und 9 Metern. Die Länge liegt Länge zwischen 75 und 90 Metern. Der schwerste Monopile wiegt 1.402 Tonnen. EEW SPC wird für den Auftrag zwischen Januar 2022 und Januar 2023 etwa 64.600 Tonnen Stahl verarbeiten. Die Auslieferung startet im April 2023. Die Installation der Monopiles wird voraussichtlich etwa sechs Wochen in Anspruch nehmen.

Die Hauptbauarbeiten für die Transition Pieces werden in der Werft von Windar in Avilés durchgeführt. An diesem Fertigungsprozess sind etwa 30 Zulieferunternehmen in Nordspanien beteiligt. Die Herstellung der Elemente wird  zwischen Oktober 2021 und Dezember 2022 stattfinden, die Auslieferung ist für Anfang 2023 geplant.

Am Bau von Baltic Eagle werden laut Iberdrola multinationale Unternehmen mit Produktionsstätten in Deutschland, Spanien, Dänemark, den Niederlanden und Belgien beteiligt sein. Iris Stempfle, Geschäftsführerin für Iberdrola in Deutschland, kündigte zudem eine Aufstockung des Personals an Iberdrolas O&M-Stützpunkt im Hafen von Sassnitz-Mukran auf der Insel Rügen an.

Der Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland war im zweiten Halbjahr 2020 ins Stocken gekommen. Vor den Niederlanden hat dagegen der Bau des bisher größten Offshore-Windparks überhaupt begonnen.

13.6.2021 | Quelle: Iberdrola | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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