The Mobility House und smart1 kooperieren

Eine Hand am Stecker beim Laden des E-Autos.Foto: KIT
Intelligentes Laden ist wichtig, um den Strom für die EE-Mobilität effizient einzusetzen.
Die Systeme der beiden Technologieunternehmen können künftig miteinander kommunizieren. So können Photovoltaikanlagen zum Laden von E-Autos besser zum Einsatz kommen.

The Mobility House und die aus der Photovoltaiküberwachung kommende smart1 solutions GmbH schalten ihre Systeme zusammen. Wie die Unternehmen mitteilten, haben beide erfolgreich die Interoperabilität der jeweiligen Systeme realisiert. Ab sofort kommuniziert ChargePilot, das intelligente Lade- und Energiemanagementsystem von The Mobility House, über eine Modbus-Schnittstelle mit dem System von smart1. Durch die Kombination beider Produkte ließen sich auch komplexe Energiesysteme in Gebäuden inkl. Photovoltaik, Batteriespeicher, BHKW und Elektromobilität effizient und zuverlässig mit anschlussfertigen Lösungen betreiben. Kunden profitieren durch die Kooperation von mehreren technischen Vorteilen und halten problemlos die Anschlussrichtlinien der Netzbetreiber ein. So kann Photovoltaik für das Laden von E-Autos zum Einsatz kommen.

PV für EE-Mobilität

ChargePilot ist über das Modbus-Protokoll in das übergeordnete Energiemanagementsystem von smart1 integriert. Damit gibt es dessen Information, wie viel Leistung aktuell für Ladevorgänge von Elektroautos zur Verfügung steht, an die Ladestationen weiter. ChargePilot wiederum steuert die Ladestationen über die standardisierte und skalierbare OCPP-Schnittstelle an, gibt die durch smart1 vorgegebenen Werte an alle angeschlossenen Ladepunkte weiter und passt die Leistung innerhalb weniger Sekunden an.

Durch die intelligente Steuerung der Ladevorgänge nutzt das System den bestehenden Netzanschluss bestmöglich aus und verhindert dadurch teure Lastspitzen. Darüber hinaus haben Kunden via ChargePilot Zugang zu umfassenden Charge Point Operator (CPO) Funktionen, wie etwa Nutzerverwaltung und RFID-Management, Ladepunktneustarts sowie Remote Updates und Service. So kann z.B. im Fall von Störungen der Kundenservice schnell eingreifen und auch aus der Ferne unterstützen. ChargePilot ermöglicht zudem eine Priorisierung der zu ladenden Fahrzeuge. So wird jederzeit sichergestellt, dass alle Autos entsprechend den Vorgaben rechtzeitig abfahrbereit sind.

Offene Schnittstellen

smart1 wie auch The Mobility House verfolgen den Ansatz, herstellerunabhängige, flexible und zukunftssichere Systeme aufzubauen. Dies gelingt den beiden Unternehmen unter anderem durch die Verwendung von offenen Schnittstellen. Das bringe darüber hinaus eine hohe Kompatibilität und Skalierbarkeit von Hard- und Software mit sich. „Die Vorteile von Systemen, die mit offenen Standardschnittstellen arbeiten, werden durch die Kollaboration mit smart1 noch einmal deutlich.“ Das sagt Matthias Suttner, Head of Key Account Management Wholesale bei The Mobility House. „Nur so können individuelle, innovative und zukunftssichere Ladelösungen aufgebaut werden, die mit steigenden Anforderungen und sich verändernden Bedürfnissen mitwachsen. Auf lange Sicht lassen sich so zudem immense Kosten einsparen.“

Die Zusammenarbeit mit The Mobility House sehen wir als klaren Gewinn für unsere Kunden, aber auch für den gemeinsamen Auftrag der Energiewende. Wir ermöglichen ein reibungsloses Ineinandergreifen von Ladevorgängen und bestehenden Energiesystemen und können so die gesamte Energielandschaft intelligent steuern und maximal kosteneffizient betreiben, erklärt Michael Strasser, Leitung Vertrieb bei der smart1 solutions GmbH. 

28.7.2021 | Quelle: The Mobility House | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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