© Adrian Malec Pixabay / Ökologischer Verkehr
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Herr: "Schiene statt Straße: LKW-Maut auf allen Straßen!"

Zahlen des VCÖ zeigen: 2,2 Milliarden Liter Diesel für LKWs, Kosten und Umweltschäden für alle

"Die LKW-Lawine auf Österreichs Straßen bringt Abgase, Lärm und ein höheres Unfallrisiko. Die Kosten für Schäden an Gesundheit und Umwelt tragen wir alle. Mit einer LKW-Maut auf allen Straßen entlasten wir unsere Gemeinden und können in den Ausbau der Bahninfrastruktur investieren!", so SPÖ-Umweltsprecherin Julia Herr. Zahlen des VCÖ zeigen, dass von den 3,8 Milliarden Litern Diesel, die im ersten Halbjahr 2021 getankt wurden, 2,2 Milliarden Liter über Großabnehmer und damit vor allem für LKWs bezogen wurden. "Eine LKW-Maut setzt dort an, wo in Österreich der CO2-Ausstoß noch immer stark steigt: im Verkehr! Bringen wir den Gütertransport weg von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene", fordert Herr.

"Eine Ausweitung der LKW-Maut auf alle Straßen bringt eine halbe Milliarde Euro zusätzlich für Investitionen in ein klimafreundliches Verkehrssystem", so Herr weiter. Diese sind auch dringend nötig, denn es braucht eine Erweiterung des Schienennetzes und den Ausbau bestehender Kapazitäten. Außerdem müssen die Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs vorangetrieben und Unternehmen beim Umstieg von LKW zur Bahn beraten werden. Herr weist auch auf aktuell verdeckte Kosten für die Allgemeinheit hin, die durch eine LKW-Maut effektiv reduziert werden: "Die LKW-Lawine verschmutzt die Luft und heizt die Klimakrise weiter an. Auch gesundheitliche Schäden durch Abgase sind die Folge, gerade wenn sich die LKW durch Ortszentren wälzen. Dadurch entstehen hohe Kosten, für die wir alle zahlen. Eine LKW-Maut sorgt hier endlich für mehr Kostenwahrheit zwischen LKW und Bahn!"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /