GP Joule: Bürgerbeteiligung für 5 MW Photovoltaik-Park

Gestell für einen PV-Park auf grüner Wiese.Foto: GP Joule
Das Gestell für den neuen Solarpark steht bereits.
Projektierer GP Joule entwickelt in Willingrade bei Bad Segeberg einen 5 MW Solarpark. Bürger sollen sich per Nachrangdarlehen beteiligen können.

Das Energieunternehmen GP Joule plant einen neuen Solarpark mit Bürgerbeteiligung zu realisieren. Es geht um ein 5 Megawatt (MW) starkes Vorhaben in Willingrade, einem Ortsteil von Groß Kummerfeld im Kreis Segeberg. JP Joule will die knapp 6 Hektar große Anlage im Frühjahr 2022 fertigstellen. Bürgerbeteiligung erhöht die Akzeptanz für die Photovoltaik.

Wie das Unternehmen aus Nordfriesland außerdem mitteilte, gilt es rund 10.200 Solarmodule zu montieren. Dazu waren schon etliche Vorarbeiten nötig. „Wir betreuen das Projekt schon seit dem ersten Schritt, der Flächensicherung“, so Lina Petersen, projektverantwortliche Projektiererin bei GP JOULE. „Auch die weitere Planung, wie das Genehmigungsverfahren, die Anlagengestaltung und die enge Abstimmung mit der Kommune lag in unseren Händen.“ Nun erfolgt die Baudurchführung, von der Vorbereitung des Bodens über die Montage der Unterkonstruktion und Module, bis zum Netzanschluss und der Inbetriebnahme. 

Auch für die anschließende technische und kaufmännische Betriebsführung wird GP Joule verantwortlich sein. „Wir sehen es als klaren Vorteil für die Qualität einer Anlage, wenn alle Kompetenzen dauerhaft in einem Haus gebündelt sind“, so Petersen. So wisse man schon während der Planung und des Baus, worauf es später einmal für die bestmögliche Rendite einer Anlage ankommt.  

Nachranganleihe mit höheren Zinsen

Für Bürgerinnen und Bürger wird es nach der Inbetriebnahme die Möglichkeit geben, sich mit einem sogenannten Nachrangdarlehen am Solarpark zu beteiligen. Ein Nachrangdarlehen ist ferner ein Kredit, der erst nach anderen Krediten bedient wird und dafür höhere Zinsen erhält. Im kommenden Frühjahr soll es dazu eine Informationsveranstaltung in Willingrade geben. 

Solarmodule haben eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren. Während dieser Zeit soll die technische Betriebsführung von GP Joule mit einem engmaschigen Monitoring einem Leistungsabfall entgegenwirken. Für die Zeit danach gebe es verschiedene Möglichkeiten. Auch ein Rückbau wäre problemlos möglich. „Modulhersteller sind verpflichtet, Solarpanele zurückzunehmen und zu recyceln. Die Kosten dafür sind bereits im Projektvolumen integriert und damit schon weit vor Ende der Laufzeit amortisiert“, so Petersen.

Darüber hinaus gebe es gute Möglichkeiten des Weiterbetriebs, zum Beispiel ein Repowering, eine Direktstromvermarktung oder die Verbindung zu Speichertechnologien wie die Wasserstoff-Elektrolyse. Hier greife wieder der Vorteil der kurzen Wege. „Unsere Fachleute der PV- und Wasserstoff-Projektierung können direkt mit den Kollegen des technischen Service und der kaufmännischen Betriebsführung zusammenarbeiten.“ Zum gegebenen Zeitpunkt finde man so gemeinsam die besten Lösungen für den Park. „Und für die Anteilseigner“, ergänzt Lina Petersen.

06.12.2021 | Quelle: GP Joule | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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