Medien, wichtiger Teil des Wasserstoff-LKW-Fakes
Ohne Großbatterie geht nichts - Alles Hybrid!
Beim PKW existieren, nicht von ungefähr, die Kategorien "mild hybrid", "hybrid" und "plug-in-hybrid". Wobei Letztere meist mit rund 13 kWh Akkukapazität rein elektrisch ca. 40 km weit fahren; danach übernimmt der Verbrennungsmotor.
Alle bisher auf den Straßen fahrenden LKW bzw. Busse, die als Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellenfahrzeuge gehypt werden, sind astreine "Hybride".
Im einem aktuellen Artikel wird von der Autorin "Brennstoffzelle oder Batterie" vorangestellt. Liest man weiter stellt sich jedoch heraus, dass der Akku des Wasserstoff-Müllwagens eine 85-kWh-Kapazität besitzt. Ein Wert, den sonst nur bei Oberklasse-E-Limousinen zu finden ist.
Was unter den Tisch fällt: H2-LKW bzw. Busse ohne großen Akku können Bremsenergie nicht rekuperieren, wären folglich ohne Akku noch viel (!) ineffizienter. Und dies, liebe Journalistenkollegen, trifft für alle bisher vorgestellten H2-Brummis zu.
Beide gegenübergestellten Fahrzeuge haben jedoch auch ganz verschiedene Aufbauten, Zuladegewichte, und der Brennstoffzeller fährt mit Erdgas-H2! Der Vergleich hinkt nicht nur, er präsentiert, um es höflich zu sagen, ganz und gar Nicht-Vergleichbares.
emissionsfrei-im-stop-go-rhythmus-der-abfallwirtschaft
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
PS von einer Kollegin aus der Redaktion, die schon vor Jahren mehrere Teams rein elektrisch rund um die Erde begleitete: Die Kollegen von damals sind nicht nur bei der E-Tour vor 10 Jahren als erstes Team im Ziel eingerollt, in der Zwischenzeit haben sie sich auf Elektro-LKWs spezialisiert. Eines dieses Fahrzeuge fuhr vor kurzem mehr als 1000 km weit ohne Zwischenladung und erreichte damit einen neuen Weltrekord - und Müllfahrzeuge liefern sie natürlich auch, in unterschiedlichen Varianten, rein elektrisch.
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /