Kritik am Ankauf von Emissionsreduktionseinheiten
Investitionen in Höhe von 6 Millionen Euro sinnvoller in den Umstieg auf Erneuerbare Energien einsetzen
Die Bundesregierung hat einen Ankauf von Emissionsreduktionseinheiten in Höhe von sechs Millionen Euro für ein chinesisches Zement-Projekt beschlossen. Damit soll der Klinkeranteil in der Zementherstellung in der Provinz Henan reduziert werden.
FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Norbert Hofer zeigt sich darüber wenig erfreut: "Für mich wird durch Ankäufe von Emissionsreduktionseinheiten in dieser Höhe keine zukunftsweisende Umweltpolitik betrieben. Derartige Investitionen in Zertifikate sind ein Schildbürgerstreich und eine Vergeudung von österreichischem Steuergeld, mit dem mittlerweile auch fleißig spekuliert wird."
"Wir Freiheitliche sprechen uns dafür aus, diese Geldmittel inÖsterreich einzusetzen. Ideen und Möglichkeiten gäbe es genug, beispielsweise würde man damit den Umstieg auf neue Heizsysteme mit Erneuerbarer Energie finanzieren können", so Hofer.
Ein Heizungsaustausch von einer Ölheizung auf eine umweltfreundliche Pelletheizung ermöglicht eine jährliche Ersparnis von rund 1.800 Euro an Brennstoffen und zählt somit auch zu einer der nachhaltigsten und effizientesten Maßnahmen gegen die Teuerung. "Hätte man nur einen Teil der sechs Millionen Euro, die nach China investiert werden, für Maßnahmen in Österreich eingesetzt, so könnte man damit den Umstieg von Haushalten auf eine umweltfreundlichere Pelletheizung maßgeblich fördern", kritisiert Hofer.
"Mit sechs Millionen Euro könnten wir fast 20 Millionen Euro an Investitionen in Österreich auslösen", so Hofer. "3.000 Haushalte in Österreich könnten von ihrer Abhängigkeit von teurem Öl oder Gas befreit werden. Stattdessen versickert dieses Geld in China." Der freiheitliche Umweltsprecher sieht bei einer Investition in Österreich, neben Vorteilen für Österreichs Umwelt, auch noch weitere Vorteile für die österreichische Wirtschaft: "Diese Mittel könnten durch eine Investition in Österreich auch dem Arbeitsmarkt und der Wertschöpfung im Land zugute kommen", meint Hofer.
Quelle: FPÖ
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /