© recylind auf pixabay
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Erneuerbare Energieversorgung gegen Teuerung

Interne ÖVP-Umweltausschussklausur erörtert aktuelle Themen im Umweltbereich - ÖVP-Umweltsprecher verweist auf Energiepaket gegen die Teuerung: Windkraft und Photovoltaik werden gefördert

Mit aktuellen Fragen zum Umweltbereich befasste sich eine interne Klausur mit den ÖVP-Abgeordneten des Umweltausschusses. ÖVP-Umweltsprecher Abg. Johannes Schmuckenschlager hatte zur heutigen Veranstaltung eingeladen, bei der auch zahlreiche Expert/innen aus Wirtschaft und Industrie einen Überblick und Ausblick zu aktuellen Themenschwerpunkten gaben. Ebenfalls dabei waren ÖVP-Energiesprecherin Tanja Graf und ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger.

Ein Schwerpunkt am Vormittag bildete dabei die heuer im Parlament beschlossene Novelle des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes (EAG), das grünes Licht für die Betriebsförderungen gab. "Damit können wir mit dem Ökostrom-Ausbau endlich voll durchstarten." Das Aussetzen der Ökostrompauschale und der Entfall des Ökostrom-Förderbetrages sei zudem ein wichtiges Signal an alle heimischen Haushalte. "Insgesamt erspart sich jeder Haushalt pro Jahr damit zwischen 90 und 100 Euro - eine wichtige Maßnahme gegen die Teuerung."

Der Abgeordnete unterstrich erneut, dass Österreich klar den Kurs hin zu erneuerbaren Energien gehe. "Die Zukunft der Energieversorgung ist ein breiter Energiemix", nannte Schmuckenschlager Wind, Wasser und Photovoltaik sowie die Energieproduktion aus erneuerbaren Rohstoffen wie Biomasse, Biogas, Holzgas oder Wasserstoff. Die Expert/innen gingen zudem auf Alternativen wie e-Fuels als Zukunftspotential ein.

Schmuckenschlager hob auch das "Energiepaket gegen die Teuerung" hervor: Windkraft und Photovoltaik-Projekte werden im Rahmen der "Investitionsoffensive Energieunabhängigkeit" mit insgesamt 250 Millionen Euro gefördert. Außerdem gibt es ein Paket von 120 Millionen Euro für 2022 und 2023 zur Unterstützung von Betrieben zum raschen Umstieg auf alternative dekarbonisierte Antriebsformen. "Insgesamt wollen wir mit einem zwei Milliarden Euro teuren Maßnahmenpaket Haushalte, vor allem Pendler, und die Wirtschaft entlasten. Damit soll der rasant steigenden Inflation und speziell den stark gestiegenen Energiepreisen entgegengewirkt werden."

Weiteres Thema der Klausur waren alternative Kraftstoffe, Rohstoffe und Verkehr und das Klimaschutzgesetz. Schmuckenschlager verwies unter anderem auf die Biogastechnologie, die beispielsweise für die Verwertung von land- und forstwirtschaftlichen Abfällen wie Maisstroh, Mist aus tierischen Ausscheidungen, die Verwertung von Grünschnitt aus den Gemeinden oder anfallendem Schadholz interessant sei. Durch den Einsatz von Biogas im Verkehrssektor könnten die Treibhausgas-Emissionen eines Fahrzeugs stark gesenkt werden. Ein Fokus lag zudem auch auf dem Umweltförderungsgesetz, das im Februar novelliert wurde.

"Die besorgniserregende Veränderung unseres Klimas ist und bleibt - in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht - eine große Herausforderung. Die neue Volkspartei nimmt ihre Verantwortung wahr, die notwendigen Schritte und Weichenstellungen vorzunehmen, um dieser Herausforderung gerecht zu werden. Die heutige Klausur war jedenfalls eine wichtige Initiative für einen allgemeinen Austausch über zukünftige Schritte im Umweltbereich", so Schmuckenschlager.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /