Bürger:innen sollen Geothermie in München mitgestalten

Visualisierung eines Geländes um ein Freibad in grüner Umgebung mit weißen Gebäuden.Foto: Straubarchitekten
Am Michaelisbad entsteht eine siebte Münchener Anlage zur Nutzung der Tiefengeothermie.
Die Stadtwerke München planen eine weitere Anlage zur Nutzung der tiefen Geothermie. Dabei sollen Anregungen der Bürgerinnen und Bürger einfließen.

Die Stadtwerke München (SWM) beteiligen die Bürger:innen bei der Gestaltung eines neuen Projektes der Geothermie in München. Wie der Versorger mitteilte, betreiben die SWM bereits sechs Geothermieanlagen in und um München. Die siebte werden sie ab 2024 auf dem Gelände des Michaelibads im Münchner Südosten errichten. Nach Fertigstellung soll sie genug Wärme für rund 75.000 Münchnerinnen und Münchner liefern.

Gleichzeitig wollen die SWM auch die Chance ergreifen, neue Nutzungen und Aktivitäten in die Freibadfläche zu integrieren sowie Ideen aus der Bürgerschaft zur Gestaltung der Geothermieanlage und des Umfelds aufzugreifen. Aus diesem Grund haben sie eine breit angelegte Bürger:innenbeteiligung gestartet.

Vier Mal werde das dafür vorgesehene SWM Infomobil im Juli in der Nachbarschaft zu Gast. Jeweils drei Stunden lang stellen die SWM dabei das weitere Vorgehen vor und sammeln Gestaltungsvorschläge und Ideen ein. Diese werden anschließend geprüft und in einer Projektwerkstatt mit der Öffentlichkeit diskutiert. Parallel finde ein Online-Ideenaufruf statt.

Über ein rund 900 Kilometer langes Fernwärmenetz versorgen die SWM knapp 40 Prozent der Münchner Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme. Ihre Vision: Bis spätestens 2040 wollen die SWM den Münchner Fernwärmebedarf klimaneutral decken. Um das zu erreichen, setzen sie vor allem auf Tiefengeo­thermie.

12.7.2022 | Quelle: Stadtwerke München | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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