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Studie

Solare Ladeinfrastruktur kommt an

Die neue Studie zur solaren Ladeinfrastruktur beleuchtet die Hintergründe. Foto: U. J. Alexander

Die neue Studie „Installationsradar Ladeinfrastruktur“ wurde gemeinsam vom Marktforschungsinstitut EUPD Research, dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) und der Mobilitätsmesse Power2Drive erstellt. Sie beleuchtet den Infrastrukturausbau und die wichtigsten Herausforderungen.

Elektromobilität und Solarenergie

Für die Solarwirtschaft ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur ein Geschäftsfeld von zentraler Bedeutung. Die der Studie zugrundeliegende Befragung unter Installateur*innen gibt dabei sowohl den privatwirtschaftlichen als auch den politischen Entscheidern wichtige Einblicke in die Herausforderungen des sich entwickelnden Marktes (z. B. Beschaffung, Vertriebswege, Ausbildung) sowie in die Präferenzen der ausführenden Akteure. „Solarstrom vom eigenen Hausdach gilt schon heute als günstigster verfügbarer Fahrstrom. Solarenergie und Elektromobilität sind deshalb ein dynamisches Traumpaar, welches immer mehr Menschen zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge bewegt“, unterstreicht BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig die Synergien zwischen Solarenergie und Elektromobilität.

Damit die weitere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nicht ausgebremst werde, müsse sich jedoch auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich beschleunigen. Die Anzahl von Elektrofahrzeugen und der verfügbaren Ladepunkte hat sich in den vergangenen Jahren entkoppelt auf ein Verhältnis von mittlerweile 12:1 zum Ende 2021. Aktuelle Daten von Kraftfahrtbundesamt (KBA) und Bundesnetzagentur (BNetzA) legen nahe, dass dieser Trend auch im Jahr 2022 anhält. „Insbesondere beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur brauchen wir deutlich mehr Tempo. Die Politik sollte dazu beitragen, indem sie unnötige Marktbarrieren und überholte Bürokratie z.B. bei Ausschreibungen und im Eichrecht abbaut“, mahnt Körnig.

Herausforderungen in der Zukunft

Die Befragungsergebnisse demonstrieren, welche Faktoren in diesem Zusammenhang entscheidend sind für die künftige Geschäftsentwicklung von Installateursbetrieben und angrenzenden Gewerken. EUPD-Studienleiterin Christine Koch: „Darunter fallen die Verfügbarkeit der benötigten Komponenten, schnelle Lieferzeiten, fundierte Produktinformationen und -schulungen sowie ein einfaches Beschaffungswesen.“

Die Installateursumfrage belege, so Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer bei EUPD Research, dass die Kombination „PV-Anlage + Stromspeicher + Wallbox“ bereits im Markt angekommen sei. Die Konsument*innen setzten darauf, dass sie zukünftig ihren Fahrstrom verlässlich und kostengünstig aus der Sonnenenergie generieren könnten, wobei zusätzliche Solarstromspeicher den Anteil des nutzbaren Solarstroms für das Elektroauto optimierten.

EUPD Research, BSW und Power2Drive stellen die neue Studie „Installationsradar Ladeinfrastruktur“ am 21. September 2022 ab 10 Uhr in einem kostenfreien Webinar vor, wobei auch Bezugswege für die Studie präsentiert werden. Anmeldungen sind hier möglich.

Die Power2Drive Europe ist die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität. Im Fokus der Fachmesse unter dem Motto „Charging the future of mobility!“ stehen Ladesysteme und Elektrofahrzeuge sowie Mobilitätsdienstleistungen. Die Power2Drive Europe findet vom 14. – 16. Juni 2023 auf der Messe München statt.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft / Delia Roscher

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