Kostenwahrheit auf der Straße und Attraktivierung der Schiene essenziell

12.10.2007 Faymann spricht sich auf der SPÖ-Klubtagung dafür aus

"An mehr Kostenwahrheit auf der Straße und einer Attraktivierung der Schiene führt kein Weg vorbei, um die CO2-Reduktion voranzutreiben", betonte Infrastrukturminister Werner Faymann bei der SPÖ-Klubtagung zum Thema "Klimapolitik nachhhaltig".

Faymann plädierte weiters dafür, die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie als Chance, nicht als Belastung zu sehen. Der Infrastrukturminister machte aber vor allem auch deutlich, dass bei all den Maßnahmen, über die im Bereich des Klimaschutzes diskutiert wird, die soziale Dimension und die soziale Ausgewogenheit nicht außer Acht gelassen werden darf.

Ganz wesentlich ist aus Sicht des Ministers, dass es im Verkehr zu einer Attraktivierung der Bahn, hier besonders beim Personennahverkehr, kommt. Die Tatsache, dass es in den letzten Jahren zu einem massiven Anstieg des PKW- und LKW-Verkehrs gekommen ist, bedeute nämlich nicht, dass man bereits am obersten Limit angelangt ist. So soll laut Prognosen der PKW-Verkehr um bis zu drei Prozent jährlich und der LKW-Verkehr um fünf Prozent pro Jahr steigen. Der Grund sei, dass es durch die EU-Erweiterung zu einem starken Anstieg des Verkehrsaufkommens im Osten unseres Landes gekommen ist.

Umso wichtiger sei es, dass Maßnahmen gesetzt werden, um diese Entwicklung gegenzusteuern, so Faymann. So es sei es notwendig, bei Pkws in neue Technologien zu investieren. Besonderes Augenmerk müsse auf den Ausbau der Schiene gelegt werden. Hier habe die Bundesregierung einen ganz wichtigen Schritt gesetzt, indem sie bis zum Jahr 2020 20 Milliarden Euro zur Verfügung stellt. Als Vorbild nannte Faymann die Schweiz, wo zwei Drittel des Güterverkehrs auf der Schiene bewältigt werden.

Ein wesentliches Instrument der heimischen Klimapolitik sei der neu geschaffene Klima- und Energiefonds. Die darin vorhandenen Mittel sollen aus Sicht des Verkehrsministers vor allem in den Ausbau des Personennahverkehrs, in die Gebäudesanierung, für F&E-Ivestitionen und vor allem für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz verwendet werden. All diese Maßnahmen sollen mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielsetzungen in Einklang gebracht werden.

Quelle: Presseaussendung Faymann