Start für Energieregion RUF

Eine Region macht sich auf den Weg in das postfossile Zeitalter!

35 Jahre ist es her, seit der erste Ölschock die ganze Welt fast lahmte. Am 17.Oktober 1973 stieg der Ölpreis schlagartig von 3 auf 5 Dollar, im Jahr darauf stieg er auf 12 Dollar je Barrel.

Was ist damals passiert? Die erdölexportierenden Länder haben bewusst die Förderung um 5 Prozent reduziert. Diese eigentlich geringe Reduzierung hat die ganze Welt in eine Krise gestürzt. Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, Insolvenzen, Autofreier Tag und Sonderferien im Februar, die sogenannten Energieferien (heute Semesterferien) waren die Folge dieser Preissteigerung.

Seit damals hat sich vieles sehr positiv entwickelt, wir nutzen jetzt Sonnenenergie und Alternativenergie erfolgreich, wir haben Gebäude entwickelt die annähernd keine Energie verbrauchen, wir haben spritsparende Fahrzeuge, wir trennen und wiederverwerten Müll, wir reinigen unsere Abwässer, wir atmen jetzt wieder saubere Luft und haben wieder saubere Gewässer, ... , allerdings ist uns eines geblieben: die Abhängigkeit von ÖL, GAS und ATOMENERGIE.

Damals wie heute gefährdet diese Abhängigkeit unseren Wohlstand

Vier Gemeinden haben sich deshalb zu einer Region zusammengeschlossen und wollen gemeinsam die Energieabhängigkeit beenden. Die Region RUF (Regionalverein untere Feldaist) arbeitet seit Jahren auf kommunaler Ebene an gemeindeübergreifenden Projekten mit dem Ziel der Verbesserung der regionalen Infrastruktur in allen Bereichen (Verwaltung, Kultur, Bildung, Wirtschaft, Soziales, Sport und Umwelt).

Die Bevölkerung erwartet im Rahmen des Projekts ein umfangreiches Informationsangebot: Gebäudeanalyse mit Wärmebildkamera, Energieberatung,
Vorträge (Bauen und Sanieren, Sonnenenergie und Biomassenutzung, Energieeffizienz, neue Mobilität), Exkursionen, ein Tag der offenen Tür, eine Infoplattform im Internet (www.energieregion-ruf.at) u.a.

Berechnen Sie die österreichische Energiezukunft auf der Informationsplattform der Energieregion RUF und seien Sie auf interessante Ergebnisse gespannt.
www.energieregion-ruf.at

Die Gemeinden Unterweitersdorf und Hagenberg luden die Bevölkerung bereits zu Auftaktveranstaltungen ein. Alfred Klepatsch zeigte am Beispiel Windhaag, wie die Energiezukunft aussehen könnte, auch Elektromobile wurden vorgezeigt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /