© Christian Almeder
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Industrieforum in Stuttgart: Pellets sind der sauberste Energieträger der Zukunft - ANHANG

Auch Feinstaub-Angriffe der Öllobby können Konsumenten und Entscheidungsträger nicht verunsichern

Die Pelletproduktion boomt weltweit, eine Verdoppelung der Produktion bis 2010 ist vorhersehbar. Grund für das rasante Wachstum der Branche sind neben der Versorgungssicherheit und der Unabhängigkeit von erdölproduzierenden Ländern, die positiven Umweltfaktoren der Pelletsheizung. Pellets helfen, die CO2-Emissionen massiv zu senken und die Feinstaubbelastung aus alten Heizanlagen zu reduzieren. Mit flankierenden Begleitmaßnahmen wie der richtigen Dämmung haben Pellets im Vergleich zu allen derzeit verfügbaren Energieträgern die besten Emissionswerte. Eine positive Stellungnahme dazu liefert auch das österreichische Umweltbundesamt: www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/energie/erneuerbare/pellets/

Autarke Energieversorgung in Europa

Im Rahmen des 7. Industrieforums Stuttgart treffen sich derzeit (9. bis 10. Oktober 2007) über 400 Experten aus 32 Ländern, um über die Zukunft der Pelletwirtschaft zu diskutieren. "Die weltweite Produktion des erneuerbaren und umweltfreundlichenBrennstoffes Holzpellets wächst rasant. Bis 2010 wird sich die Produktion weltweit von heute rund 7 auf 15 Millionen Tonnen verdoppeln". Das prognostizierte Finn Norman Jensen, Verkaufsleiter der Andritz AG, die Weltmarktführer bei Pelletieranlagen ist. Die Auftragsbücher seien so voll wie nie, die Nachfrage nach neuen Anlagen steige weiterhin stark an. Rohstoff für die Pellets gebe es nach wie vor mehr als ausreichend. Künftig werden in Deutschland auch vermehrt schnell wachsende Baumarten wie Pappeln oder Weiden als Rohstoff kultiviert. Ein Wäldchen von 30 mal 30 Meter genüge, um eine gut gedämmte Wohnung dauerhaft mit Energie zu versorgen. Auch in Deutschland hat damit ausreichende natürliche Ressourcen.

Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu umweltfreundlicher Heizung

Diese Entwicklung weg von fossilen - und hin zu erneuerbaren Energieträgern wird u.a. unterstützt von der Deutschen Bundesregierung, die die Förderung für Pelletheizungen für private Haushalte heuer um 50% erhöht hat.

Bernhard Dreher vom Deutschen Bundesministerium für Umwelt-, Naturschutz und Reaktorsicherheit: "Wir werden das Budget für das Marktanreizprogramm im kommenden Jahr auf Euro 350 Millionen aufstocken. Geplant ist in Deutschland zudem ein Erneuerbare-Energie-Wärmegesetz zu beschließen, das Mindeststandards für die Nutzung erneuerbarer Energie im Neubau festlegt." Auch dieösterreichische Bundesregierung spricht sich in ihrer Umweltpolitik klar für den Vorzug erneuerbarer Energien gegenüber fossiler Brennstoffe aus.

Moderne Pelletheizungen reduzieren wesentlich Feinstaubbelastung

Entgegen der Darstellung mancher Öllobbyisten sind Pellets auch im Bereich Feinstaubreduktion die Energieform der Zukunft. Das bestätigte heute DI Christoph Schmidl von der Technischen Universität Wien. Die Biomasseöfen, die es bei Baumärkten gebe, verursachen so wie veraltete Holzheizungen eine wesentliche Feinstaubbelastung. Diese Ergebnis können aber nicht auf moderne Pelletsanlagen umgelegt werden. Schmidl: "Die Pelletindustrie muss ich vor einer Feinstaubdiskussion nicht fürchten. Ich empfehle ihr sogar eine offensive Strategie, weil Sie mit ihrer hoch entwickelten Technologie eine Lösung für das Problem Feinstaub anbietet". Weitere Informationen: www.pelletsforum.de


Quelle: propellets Austria


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /