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Hofer: Antrag zur Förderung von Photovoltaikanlagen wird im Nationalrat eingebracht

Während die direkte Erzeugung von Strom aus Solarzellen weltweit boomt, haben sich die Zuwachsraten für Photovoltaik nach dem Rekordjahr 2003 in Österreich wieder deutlich eingebremst.

Weltweit liegen die jährlichen Wachstumsraten dieser Technologie seit über 10 Jahren zwischen 30 und 40 Prozent, womit die Photovoltaik zu den stärksten Wachstumsmärkten im gesamten Technologiebereich zählt.

"Österreich hinkt jedoch der internationalen Entwicklung deutlich nach, was unter anderem auch auf die wenig zielgerichtete Fördersituation zurückzuführen ist", kritisiert der freiheitliche Umwelt- und Energiesprecher NAbg Norbert Hofer. "Die Mitte Juli 2008 durch den Klima- und Energiefonds im Zuge der Photovoltaik-Förderaktion vergebenen Mittel in Höhe von insgesamt 8 Millionen Euro waren binnen 15 Minuten erschöpft", führt Hofer weiter aus. Insgesamt gingen allein in den ersten drei Stunden über 2.400 Anträge ein, ungefähr dreimal mehr als der Klima- und Energiefonds an Geldmitteln zur Verfügung hatte.

"Photovoltaik bietet für Österreich im Bereich der erneuerbaren Energieträger das größte noch erschließbare Potential", so Hofer. "Allein an den in Minutenschnelle ausgeschöpften Fördermitteln im Juni dieses Jahres erkennt man das große Interesse der Österreicher an Photovoltaik und damit auch die Notwendigkeit einer vernünftigen Förderpolitik zur Unterstützung erneuerbarer Energien. Eine entschlossene Photovoltaik-Offensive in und für Österreich ist dringend erforderlich. Eine derartige Offensive hätte neben ihrem Beitrag zur künftigen Versorgungssicherheit, angesichts drohender Rezessionsszenarien und Einbrüchen am Arbeitsmarkt auch bedeutende volkswirtschaftliche Effekte."

Hofer spricht sich dafür aus, rasch eine unbürokratische Förderschiene aufzubauen. "Es gibt in Österreich zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, die mit der Installation von Photovoltaik-Anlagen regionale Arbeitsplätze sichern und schaffen. Dazu kommen aber auch größere Fertigungsbetriebe wie Blue Chip Energy in Güssing, die derzeit nahezu die gesamte Produktion exportieren und in Zukunft weiter auf diesem Wachstumsmarkt expandieren werden" zeigt sich Hofer optimistisch.

Hofer wird daher im Nationalrat beantragen, einen vom Bund vergebenen unbürokratischen Zuschuss für die Investition in Photovoltaik-Anlagen in Höhe von 20 Prozent der Investitionssumme - unabhängig von den Förderschienen der Länder - zu gewähren. "Dieser benötigt keine zusätzlichen Mittel, sondern entspricht der Höhe der Mehrwertsteuer, die bei Neuinvestitionen in Photovoltaik-Anlagen kassiert worden wären", weist Hofer abschließend auf die Vorteile hin.

Quelle: Hofer



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /