© Oekonews/Holler
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Bessere Bedingungen für Ökostrom notwendig

SPÖ-Burgenland fordert: "Raus aus Euratom" und bessere Bedingungen für Ökostrom - Bund muss handeln

Heute hat der burgenländische Landeshautpmann Hans Niessl im Rahmen einer Pressekonferenz in Eisenstadt eine Ökostromoffensive für das Burgenland angekündigt und bessere Rahmenbedingungen für die Erzeugung von Ökoenergie gefordert. Am Donnerstag will die SPÖ im burgenländischen Landtag einen Entschließungsantrag zur Ökostrom-Förderung einbringen, es sei notwendig, den Einspeistarif zu erhöhen, meint der burgenländische Landeshauptmann.

Das Burgenland sei mit seinen 190 Windanlagen ein Vorbild, aber es sei notwendig den Einspeistarif zu erhöhen- dieser liege bei Windenergie auf mittlerweile 7,53 Cent und in Deutschland bei 9,10 Cent.

Niessl eklärt, jetzt sei der Zeitpunkt, um den Umstieg auf erneuerbare Energie voranzutreiben. Es könnten bis 2020 rund 60.000 neue Jobs in diesem Bereich in Österreich entstehen. "Stromautark bis zum Jahr 2013, das ist das Ziel für das Burgenland", so Niessl. Derzeit werden rund 60% des Stromverbrauchs des Burgenlands im Burgenland selbst erzeugt, davon fällt rund 50% auf die Windenergie und etwa 10% auf den Bereich Biomasse.

Außerdem forderte die SPÖ den Ausstieg aus dem Euroatom-Vertrag, denn Österreich zahle derzeit rund 40 bis 50 Millionen Euro jährlich an die Atomindustrie, obwohl es in Österreich gar kein Atomkraftwerk gebe, erklärte Christian Illedits, der SPÖ-Klubobmann .

Grünen-Klubobfrau Grete Krojer meint dazu, diese sei zwar gut, aber leider so nicht umsetzbar. Denn während sich auf Landesebene die SPÖ für Ökostrom ausspricht, arbeitet die Bundes-SPÖ mit einem Anti-Ökostromgesetz dagegen.

‘Der rot-schwarzen Bundesregierung ist es zu verdanken, dass seit 1. Jänner die Photovoltaikförderung komplett zum Erliegen gekommen ist. Das kurz vor Beschluss stehende neue Ökostromgesetz verspricht derzeit überhaupt keine Verbesserungen. Im Gegenteil, es verhindert die Ökostromproduktion in Österreich und damit auch ein stromautarkes Burgenland’, so Krojer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /