"Wer im Photovoltaikmarkt der Zukunft mithalten will, muss umdenken!"

Nach dem beispiellosen Boom der letzten Jahre muss sich die Photovoltaikbranche in Europa nun auf ein verlangsamtes Wachstum einstellen: Weltweit ausgebaute Produktionskapazitäten und Förderungskürzungen beeinflussen den Markt. Mit langjährigem Know-how u

Hamburg - Die Photovoltaik ist in Europa in Rekordgeschwindigkeit gewachsen – und hat ihr Potenzial als erneuerbare Energie der Zukunft bewiesen. War die europäische Marktsituation zuletzt geprägt von einer hohen Nachfrage nach Solarmodulen bei knapper Verfügbarkeit, ändern sich in 2009 die Bedingungen für die Solarbranche grundlegend: In den weltweit dynamischsten Solarstrommärkten Deutschland und Spanien gelten neue Förderregelungen, die die Absatzmärkte beeinträchtigen. Zusätzlich bedeutet der weltweite Produktionsausbau eine steigende Wettbewerbsintensität: Erstmals wird das Angebot an Solarstromprodukten die Nachfrage übersteigen. ‘Die Photovoltaik ist erwachsen geworden und stellt vor allem auch uns Produzenten vor neue Herausforderungen’, so Peter Thiele, Executive Vice President Sharp Energy Solution Europe (SESE). ‘Jetzt wird sich zeigen, wer dem Marktwandel folgen kann. Hohe Markenqualität, modernste Produktion sowie effiziente Vertriebsstrategien sind die Schlüsselkriterien für den zukünftigen Markt. Gerade in diesen wirtschaftlich angespannten Zeiten achten die Konsumenten stärker denn je auf die Marke und damit auf ein optimales Verhältnis von Qualität und Preis.’

Internationale Positionierung, innovative Technologien und langfristige Investitionen – Sharp hat rechtzeitig die Weichen gestellt, um auch in einer veränderten Marktsituation die Branche zu dominieren. Mit der europäischen Division Sharp Energy Solution Europe koordiniert das Unternehmen das Solarbusiness zentral von Hamburg aus und kann so zielgerichtet und effizient den Markt bedienen. Auch in Zeiten der Wirtschaftskrise investiert das Unternehmen in technologischen Fortschritt und nachhaltigen Ausbau: Im japanischen Sakai nimmt Sharp 2010 die weltweit erste Gigawatt Zellfabrik mit einer Anfangsproduktion von 480 Megawatt in Betrieb. Hier stellt der Technologieführer mikroamorphe Dünnschichtsolarzellen her, die durch geringen Rohstoffeinsatz und wirtschaftliche Herstellung ein großes Kostensenkungspotenzial haben. Die European Photovoltaic Industry Association (EPIA) bescheinigt der Dünnschichttechnologie ein dynamisches Wachstum von momentan neun Prozent Marktanteil auf 20 Prozent in 2010.

‘Mit weitsichtigen Investitionen in die Zukunftstechnologien steigern wir die Effizienz unserer Module und senken die Kosten. Dünnschichtmodule sind für viele private Installationen, aber auch für Großprojekte im Aufdach- und Freiflächensegment eine gute Alternative zu herkömmlichen kristallinen Modulen. Für alle Technologien gilt: Eine Photovoltaikanlage ist ein konjunkturunabhängiges Produkt und eine sicher kalkulierbare und finanzierbare Geldanlage durch die gesetzlich geregelten und gesicherten Einspeisetarife’, so Peter Thiele.

In Europa unterstützen vielseitige Förderprogramme mit festen Vergütungssätzen den Einsatz erneuerbarer Energien und schaffen wichtige Voraussetzungen für den Ausbau der Photovoltaik. In Deutschland, dem weltweit größten Photovoltaikmarkt, trug laut Bundesverband Erneuerbarer Energie e.V. (BEE) die Photovoltaik 4,3 Milliarden Kilowattstunden zur deutschen Stromerzeugung im Jahr 2008 bei – 40 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Europäische Parlament, die EU Kommission und der EU Rat stärken die erneuerbaren Energien auch in Zukunft: Die Renewable Energy Directive vom Dezember 2008 sieht den beträchtlichen Anstieg der erneuerbaren Energien von heute 8,5 auf 20 Prozent bis 2020 vor. ‘Dieses Ziel kann nur mit Hilfe eines starken Photovoltaikausbaus erreicht werden’, so Peter Thiele. ‘Vor diesem Hintergrund gehen wir von weiterhin sicheren Einspeisevergütungssystemen und einer Zunahme der Förderprogramme in Europa als dem weltweit bedeutendsten Photovoltaikmarkt aus. Auch von den anstehenden Europawahlen und den Bundestagswahlen in Deutschland erwarten wir deutliche Signale für eine noch stärkere Nutzung von Solarstrom.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /