© Nationalpark Donau-Auen GmbH
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Krötensterben: es muss endlich etwas geschehen!

Schutzmaßnahmen sind notwendig - Heute Tag des Artenschutzes

Auch wenn es momentan nicht so aussieht: im März beginnt die Laichwanderung der Amphibien. Der Naturschutzbund NÖ fordert effiziente und umfassende Schutzmaßnahmen an Niederösterreichs Straßen; vorbildliche Projekte dazu gibt es.

Die meisten Wanderstrecken Niederösterreichs werden entweder von ehrenamtlich tätigen Personen, von Mitarbeitern der Straßenmeistereien - oder gar nicht - betreut. Einige Amphibienleitanlagen wurden zwar in den vergangenen Jahren errichtet. Aber auch Leitanlagen bedeuten nicht, dass Frösche, Kröten und Molche hier gefahrlos die Straße überqueren können: manche Anlagen werden von den Tieren nicht angenommen, da sie entweder nicht den Anforderungen entsprechend errichtet wurden oder nicht instand gehalten werden.

‘Die zahlreichen Anrufe zeigen, dass doch recht viele Menschen die alljährlich stattfindenden Laichwanderungen und die vielen Tragödien, die sich dabei abspielen, zutiefst bewegen”, unterstreicht Geschäftsführerin Mag. Margit Gross. ‘Jedes Jahr richten sich bestürzte Personen an uns, mit der Bitte etwas gegen das Massensterben auf der Straße zu unternehmen. Zahlreiche Strecken sind aber nach wie vor gänzlich unbetreut.” Dort wo betreut wird, beklagen sich die ehrenamtlichen Krötenschützer oft über das Fehlen von Ansprechpersonen im Bezirk, wenn die Umsetzung von Schutzmaßnahmen auf Schwierigkeiten stoßen. ‘Diese bewundernswerten Menschen fühlen sich bei ihren Bemühungen oftmals alleine gelassen, manchmal haben sie auch Schwierigkeiten mit den örtlich Zuständigen. Hier sollte endlich etwas geschehen!” In anderen Bundesländern gäbe es Lösungsansätze, die man übernehmen könnte. ‘Wir haben ganz konkrete Vorstellungen, was getan werden sollte’, so Gross. Ein Projektkonzept liege bereits vor.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /