Kuba: Weg frei für Genmais?

Gentechnik statt Bio?

Havanna - Kuba hat vor kurzem Feldversuche mit Genmais gestartet, mit der Begründung, so Land langfristig von Nahrungsmittelimporten unabhängig werden zu können. Der transgene Mais sei ertragreicher als herkömmliche Sortenm weil er gegen den größten Pflanzenschädling des karibischen Inselstaates, die Mottenart 'Spodoptera frugiperda', immun sei.

Zunächst soll der Genmais auf einer Fläche von 50 Hektar getestet werden. Zwar sind auch auf Kuba die Gefahren der biotechnologischen Landwirtschaft bekannt, die Kritik hält sich aber momentan noch in Grenzen, da der Versuch als "nicht kommerziell" einstuft wird.

Erste Gegner warnen auch in Kuba davor, dass eventuell negative Folgen der Gensaat werde für Landwirtschaft, noch für die Umwelt, die Arten und die Gesundheit erkennbar sind. Der kubanische Wirtschaftsexperte Armando Nova befürchtet, dass durch eine weitere Verbreitung des Genmaises die biologische Vielfalt bedroht sei.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /