Kachelofen-Ganzhausheizung und Solartechnik sorgen für Interesse

Kachelofen: automatisiertes Heizen mit Pellets ist bereits möglich

Österreich ist Kachelofen-Weltmarktführer. Der Energiestammtisch Südburgenland hatte deshalb für seine letzte Veranstaltung den Bundesinnungsmeister der Hafner, Platten- und Fliesenleger, Wolfgang Ivancsics, zu einem Referat eingeladen.

Der Kachelofenprofi, dessen Ofenbaufirma in Ollersdorf beheimatet ist, erklärte den interessierten Gästen im Stadtcafe Gamauf die Vorzüge moderner Kachelöfen. Sicher sehr wichtig in Zeiten der Erdgas-Versorgungs-Unsicherheit: ‘Mit einer Kachelofen-Ganzhausheizung kann Wärme aus heimischer Energie in einem bewährten Heizsystem bereitgestellt werden.’

Dabei muss ein Kachelofen heute nicht unbedingt mit Stückholz betrieben werden, sondern auch automatisiertes Heizen mit Pellets ist bereits Stand der Technik. Über einen Wärmetauscher werden außerdem beliebige Räume im Haus erwärmt. Auch das Brauchwasser wird auf diese Weise umweltfreundlich aufbereitet. Eine weitere Besonderheit erklärt der Kachelofen-Experte folgendermaßen: ‘Moderne Pellets-Kachelöfen können, zum Beispiel bei Stromausfall, mit Stückholz betrieben werden. Die Kombination mit anderen Technologien ist ebenfalls möglich: So kann auch eine Solaranlage einen erheblichen Anteil der Wärmeenergie liefern.’

Wolfgang Ivansciscs freut sich, dass es im Bereich der fortschrittlichen Kachelofentechnik genügend verlässliche österreichische Partner gibt, etwa die Firma Hafnertec aus Ybbs. Wohl nicht zuletzt deshalb ist der Kachelofen immer noch die Biomasseheizung mit der größten Verbreitung im Land.

Reichlich Beifall erntete auch Adi Karner, der zuvor ein kurzes Einleitungsreferat über Solartechnik gehalten hatte. Die Firma Karner hat seit Bestehen des Energiestammtisches immer wieder an dessen Veranstaltung mitgewirkt. Für die gekonnte Integration von Solarkollektoren in eine bestehende Dachfläche hat sie heuer den 3. Platz bei der Wahl des ‘BUSO-Solardachpreises’ erringen können. Dietrich Wertz, der Obmann des Energiestammtisches, gratulierte herzlich zu dieser Auszeichnung. Auch oekonews, dessen Chefredakeurin in der Jury des ‘BUSO-Solardachpreises’ vertreten war, freut sich über einen österreichischen Preisträger.

GastautorIn: Dietrich Wertz für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /