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Robert Kanduth: Neue Statistik erfordert neue Ziele

Dachverband Energie-Klima fordert Neuorientierung der österreichischen Klimapolitik

"Es ist der falsche Zeitpunkt, um mit der Klimafrage ein politisches Ränkespiel zu betreiben", kommentiert der Obmann des Dachverbandes Energie-Klima, Robert Kanduth, die neuesten Enthüllungen des Wochenmagazins profil, deren nach die EU-Klimaziele durch eine "Aufbesserung" der Statistik von einer Ausgangsbasis von 23,3 % auf bereits vorhandene 28,9 % erreicht werden sollen.

Kanduth: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt das ursprüngliche Ziel aus der Regierungserklärung 2006 von Gusenbauer und Molterer, die einen österreichischen Anteil an erneuerbaren Energieträgern von 45 % vorgesehen hat, wieder aufzunehmen!" "Diese Vorgabe ist nach der Neuberechnung der Statistik nicht nur deutlich realistischer geworden, sondern würde der heimischen Umweltindustrie einen starken Impuls geben, der sich in tausenden von nachhaltigen Arbeitsplätzen niederschlagen würde", ist Kanduth überzeugt. "Derzeit", so Kanduth, ist speziell die heimische Solarindustrie, sowohl thermisch, als auch photovoltaisch zwischen 90 und 100 % Prozent exportabhängig, da die politischen Rahmenbedingungen für einen heimischen Markt fehlen." In diesem Sinne sollen die neuen statistischen Grundlagen zu einer Aktivierung der Klima- und Beschäftigungsdiskussion in Österreich führen.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /