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Pressemitteilung

Moncrief Oil International verklagt Gazprom in Deutschland - Auswirkungen auf BASF und Wintershall

MONCRIEF OIL INTERNATIONAL, Fort Worth, Texas, USA

PRESSEMITTEILUNG: Moncrief Oil International (Deutschland) GmbH, die deutsche Tochtergesellschaft der Moncrief Oil International, Inc., Ft. Worth, Texas, hat Klage gegen OAO Gazprom beim Landgericht Berlin eingereicht – Beteiligungen der BASF AG und der E.ON AG am Juschno-Russkoje Gasfeld betroffen


Moncrief Oil International verklagt jetzt auch die OAO Gazprom in Deutschland, um sich die ursprünglich ihr vertraglich zugesagten Rechte am Gasfeld Juschno-Russkoje im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar zu sichern. Zuvor hatte der Konzern bereits gegen die später am Gasfeld beteiligte BASF AG und Wintershall Holding AG wegen Ausnutzen des Vertragsbruchs der Gazprom geklagt.

Fort Worth, Frankfurt am Main, 8. Oktober 2007 - Während die E.ON AG noch in Verhandlungen um eine angemessene Gegenleistung für ihre Beteiligung am Juschno-Russkoje Gasfeld bemüht ist, hat die Unternehmensgruppe Moncrief Oil International aus Texas Klage gegen OAO Gazprom in Deutschland eingereicht, da Gazprom die älteren Beteiligungsverträge mit Moncrief Oil International nicht erfüllt hat.

In dem Verfahren klagt Moncrief Oil International (Deutschland) GmbH, die deutsche Tochter der Moncrief Oil International, Inc., eine 40 %ige Beteiligung am Juschno-Russkoje Gasfeld ein, welches zukünftig die Hauptrohstoffquelle für die North European Gas Pipeline sein wird. Es werden zusätzlich weitere Schäden geltend gemacht, die Moncrief Oil durch den Vertragsbruch seitens Gazprom entstanden sind.

Moncrief Oil International bringt den Rechtsstreit vor die deutsche Gerichtsbarkeit, da die Unternehmensgruppe keine realistische Möglichkeit sieht, vor russischen Gerichten erfolgreich gegen Gazprom zu prozessieren. „Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass die russischen Gerichte gerade in diesem Fall unvoreingenommen vorgehen würden“, merkt der Chairman von Moncrief Oil International, Richard W. Moncrief zu seiner Entscheidung an. „Schließlich sind die wirtschaftlichen Interessen Russlands und die der Gazprom viel zu sehr von diesem Rechtsstreit betroffen.“ Bei Moncrief Oil International hält man die deutsche Gerichtsbarkeit für zuständig, da die Vereinbarungen zwischen Moncrief Oil International und Gazprom ganz wesentlich auch das Bestehen der deutschen Tochtergesellschaft Gazprom Germania GmbH in Berlin zur Grundlage hatten. “Darüber hinaus hat Gazprom ihre mit Moncrief Oil International geschlossenen Verträge im April 2005 gebrochen, indem sie ein Memorandum of Understanding mit der BASF in Hannover unterzeichnete. Deswegen halten wir die deutsche Gerichtsbarkeit für diesen Fall für grundsätzlich gegeben“, fügt Moncriefs deutscher Rechtsanwalt Klaus Nieding hinzu, Partner der NIEDING + BARTH Rechtsanwaltsaktiengesellschaft, Frankfurt, die Moncriefs Interessen in Deutschland umfassend vertritt. In Hannover hatte Gazprom mit der BASF vereinbart, eine Beteiligung am Gasfeld an die BASF zu übertragen, die ursprünglich Moncrief Oil International gewährt worden war. Die von Moncrief in Texas eingereichte Klage gegen Moncrief kam vor den US-amerikanischen Gerichten nicht zur Verhandlung, da diese sich für nicht zuständig erklärten.

„Die Interessen der BASF AG und der E.ON AG am Juschno-Russkoje Gasfeld werden von dieser Klage betroffen“, erläutert Rechtsanwalt Klaus Nieding, „und zwar deshalb, weil nach russischem Recht die Beteiligung von ausländischen Investoren an großen russischen Gasvorkommen auf maximal 49,9% beschränkt ist.“ Da im Jahr 2002 Moncrief Oil International eine 40%ige Beteiligung am Gasfeld von Gazprom vertraglich bestätigt worden war, und da BASF und E.ON schließlich im Jahr 2006 einen Vertrag mit Gazprom abgeschlossen haben, dem gemäß ihnen jeweils eine Beteiligung von 25% minus eine Aktie am Juschno-Russkoje Gasfeld eingeräumt wird, sind die Rechte Moncriefs durch diese Vereinbarungen der deutschen Energiegesellschaften mit der Gazprom verletzt worden.

Hintergrund:

Schon 1997 und 1998 hatte Moncrief Oil International mit einer Gazprom-Tochtergesellschaft mehrere Verträge über die Entwicklung und Erkundung des Juschno-Russkoje Gasfelds abgeschlossen. Moncrief Oil International wurde eine exklusive Minderheitsbeteiligung in Höhe von 40% am Juschno-Russkoje Gasfeld gewährt. Als Gegenleistung stellte Moncrief Oil der Gazprom-Tochter ihr technisches Fachwissen und Geschäftspläne zur Verfügung und traf Vorbereitungen, um Eigenkapital von privaten Anlegern wie auch eine Fremdfinanzierung durch westliche Finanzinstitute zu beschaffen und diese Finanzierung auch selber zu unterstützen. Während der politischen Umbrüche in Russland von 1999 bis 2000 kam die Umsetzung der Verträge zum Stillstand. Auf Grund einer ganzen Reihe von Betrugsfällen ab dem Jahr 1999 beherrschte Gazprom das Juschno-Russkoje Gasfeld nicht mehr. Erst nachdem Gazprom im Jahr 2002 die Kontrolle zurück erlangt hatte, konnte Moncrief Oil International im November des Jahres ihre Verträge wieder aufleben lassen, dies mit der formellen Zusage der stellvertretenden Vorsitzenden des Gazprom-Vorstands, Jurlow und Riasanow.

In der Folgezeit erörterten Moncrief Oil International und Gazprom die technische Umsetzung dieser vom Vorstand genehmigten Verträge, als Gazprom im Jahr 2004 überraschend eine höhere Gegenleistung für die bereits verbindlich vereinbarte Beteiligung von Moncrief Oil International verlangte. Seit der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding zwischen Gazprom und der BASF im Mai 2005 weigert sich Gazprom, die Verträge mit Moncrief zu erfüllen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Rechtsanwalt Klaus Nieding
Nieding + Barth Rechtsanwaltsaktiengesellschaft
An der Dammheide 10
60486 Frankfurt am Main
Tel. +49/69/238 538 0
E-Mail
www.niedingbarth.de


V.i.S.d.P.: Richard W. Moncrief, CEO (Vorstandsvorsitzender) von Moncrief Oil, 301 Commerce Street, Suite 3600, Fort Worth, Texas 76102, U.S.A..
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