© Andreas Zajc - www.zajc.at
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Hybridkraftwerk in Brandenburg

Wind und Biomasse ergänzen sich

Am 21. April 2009 wird der Grundstein des weltweit ersten industriellen Hybridkraftwerks mit einer Leistung von 500 MW im brandenburgischen Prenzlau gelegt.

Das Wasserstoff-Wind-Biogas-Hybridkraftwerk sei eines der fortschrittlichsten Energieprojekte der Welt, so das uckermärkische Windkraft- und Energieunternehmen Enertrag. Im Frühjahr 2010 soll das 21 Mio Euro teure Kraftwerk fertiggestellt sein.

Es setzt auf die Energieträger Wind und Biomasse und erzeugt neben Strom auch Wasserstoff. Letzterer kann entweder als Energiespeicher genutzt werden, der wieder zu Strom verbrannt wird, oder aber als Kraftstoff in neuartigen Wasserstoffmotoren oder Brennstoffzellen.

Hintergrund der Idee sind die ständigen Energieschwankungen, die bei der Erzeugung von Strom durch Windkraft entstehen. Bläst viel Wind, wird oft mehr Energie erzeugt, als benötigt wird.

Dieser überflüssige Strom wird genutzt, um in einem so genannten Elektrolyseur durch den chemischen Vorgang der Elektrolyse Wasserstoff herzustellen. Bläst zu wenig Wind, kommt die Biomasse ins Spiel.

Indem die Windkraftanlagen mit Biogasanlagen gekoppelt werden, kann ein ständiger Energiefluss gesichert werden. An Tagen, an denen kein Wind weht, kann so trotzdem Strom erzeugt werden.

Link: www.enertrag.com

Quelle: Bund der Energieverbraucher


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /