Fahrrad zum Service bringen erhöht die Verkehrssicherheit

Bereits 1,3 Millionen ÖsterreicherInnen fahren im Alltag mit dem Fahrrad

Für viele ÖsterreicherInnen startet nun die Fahrradsaison - vor der ersten Fahrt sollte das Fahrrad unbedingt einem Service unterzogen werden. Vor allem Bremsen und Beleuchtung brauchen nach langer Winterpause eine Wartung. Schlecht gewartete Fahrräder sind ein Sicherheitsrisiko, warnt der VCÖ und hat zudem Tipps zusammengestellt, was beim Kauf eines Fahrrades zu beachten ist.

Der April ist der erste starke Monat mit viel Radverkehr. Im Schnitt sind im April drei Mal so viele Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs wie im Februar, so der VCÖ.

Beim Selbst-Check sind folgende Punkte unbedingt zu kontrollieren:

Funktioniert die Beleuchtung? Sind die Bremsseile richtig eingestellt? Sind die Bremsgummis in gutem Zustand? Ist die Kette gut geölt (trockene Ketten können reißen und zu Stürzen führen)? Sind alle Schrauben fest angezogen? Schlecht eingestellte Bremsen, alte Bremsseile oder abgefahrene Bremsbacken sind ein großes Sicherheitsrisiko.

"Am besten ist es, das Fahrrad zum Service zu bringen. Materialschäden, die zu Stürzen und Unfällen führen können, werden beim Service rechtzeitig erkannt. Zudem verlängert die regelmäßige Wartung die Lebensdauer des Fahrrads", meint VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.

Österreich erlebte in den vergangenen Jahren einen Radfahrboom, die Finanzkrise könnte noch mehr Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad motivieren. "Das Fahrrad ist das Sparschwein unter den Verkehrsmitteln. Es ist kostengünstig und man tut gleichzeitig etwas für die Gesundheit und Fitness", so Gratzer. Jede vierte Autofahrt ist kürzer als zweieinhalb Kilometer - eine Distanz, die mit dem Fahrrad ideal gefahren werden kann. Gerade auf kurzen Strecken ist der Spritverbrauch enorm hoch, auf dem ersten Kilometer verbraucht ein Auto etwa drei Mal so viel wie im Schnitt.

Rund 400.000 Österreicherinnen und Österreicher kaufen sich pro Jahr ein Fahrrad. Der VCÖ empfiehlt, vor allem bei Fahrrädern für den Alltagsverkehr auf sehr gute Bremsen und eine gute Beleuchtung zu achten. "Ideal sind Rücklichter mit Standlicht, die weiter leuchten, wenn man an der Kreuzung steht. Zudem sollte das Fahrrad einen Nabendynamo haben, da diese auch bei Nässe gut funktionieren. Wichtig ist, dass vor dem Kauf eine kurze Probefahrt gemacht wird", stellt Gratzer fest. Der VCÖ rät vom Kauf von Rädern im Karton ab. Im Interesse der Verkehrssicherheit ist ein Fahrrad von einem Profi zu montieren.

VCÖ-Tipps zum Radfahren unter www.vcoe.at/radfahren


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /