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EU verfehlt 2010-Ziel zum Ausbau der erneuerbaren Energien

Die gegenwärtigen Anstrengungen der Mitgliedsstaaten reichen nicht zur Erreichung des Zwischenziels

In einem Fortschrittsbericht zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in der EU kommt die EU-Kommission zu dem Ergebnis, dass die gegenwärtigen Anstrengungen der Mitgliedstaaten nicht ausreichen, um das Zwischenziel für 2010 zu erreichen. Bis dahin hätten die erneuerbaren Energien im Elektrizitätssektor 21 Prozent und im Verkehrssektor 5,75 Prozent ausmachen sollen. Erreicht werden voraussichtlich 19 bzw. 4 Prozent. Während einige Staaten ihre Ziele bereits heute übertreffen, liegen andere deutlich hinter dem Zeitplan zurück. Lediglich Deutschland und Ungarn haben ihre Ziele heute bereits erreicht.

Die Gründe für die insgesamt schleppende Entwicklung sieht Energiekommissar Andris Piebalgs in den bürokratischen Hürden, unzureichendem Zugang zu den Stromnetzen und der geringen Unterstützung des Sektors durch die Mitgliedstaaten. Die Kommission sieht die EU trotzdem auf einem guten Weg. Denn mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie, die im Mai in Kraft treten wird, habe man alle Schwierigkeiten und Probleme adressiert. Daher sei man optimistisch, dass das Fernziel, die erneuerbaren Energien auf einen Anteil von 20 Prozent bis 2020 zu bringen, erreicht werde. [ms]

Fortschrittsbericht der Kommission:

http://ec.europa.eu/energy/renewables/progress_report_2009_en.htm



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Weitere Infos: EU Umweltbüro
GastautorIn: Mag. Veronika Haunold für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /