© FPÖ Burgenland
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Hofer: Ökostromgesetz nach Vorbild EEG novellieren

Energieabhängigkeit muss endlich abgebaut werden

Die Importquote in der österreichischen Energieversorgung liegt heute schon bei 72 Prozent. Und das obwohl sich Österreich aufgrund seiner erneuerbaren Ressourcen selbst versorgen könnte. Schuld am mangelnden Ausbau erneuerbarer Energie hat vor allem das Ökostromgesetz, dessen Novellierung zwar oft versprochen wurde aber immer noch nicht in Sicht ist.

FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Norbert Hofer: "Österreich hat gegenüber anderen Ländern den Vorteil, in hohem Maß auf Wasserkraft zugreifen zu können. Biomasse ist derzeit im Vormarsch und deckt bereits 13 Prozent unserer selbst produzierten Energie. Sonne, Wind und thermische Abfallverwertung tragen derzeit rund 2 Prozent zum Gesamtenergieaufkommen bei. Was Österreich jetzt dringend braucht, ist eine Reform des Ökostromgesetzes nach Vorbild des weiterentwickelten deutschen Erneuerbaren Energien Gesetz. Das EEG wurde in seinen Grundzügen bereits von 44 Staaten übernommen."

In Österreich wurden im Jahr 2006 um 500-mal weniger Photovoltaikanlagen errichtet, als in der Bundesrepublik Deutschland. Dazu wurden in Deutschland im Bereich der Photovoltaik in den letzten Jahren etwa 50.000 Arbeitsplätze geschaffen.

Ein kräftiger heimischer Markt würde die Technologieführerschaftösterreichischer Unternehmen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie ermöglichen, die somit auch auf Auslandsmärkten erfolgreich agieren könnten.

Hofer: "Wir müssen Österreich energieautonom machen und haben auch die Möglichkeit dazu. Was fehlt, sind die notwendigen gesetzlichen Grundlagen. Deshalb haben wir einen Antrag im Parlament eingebracht, in dem wir die Bundesregierung auffordern, sich bei der Novellierung des Ökostromgesetzes am deutschen EEG zu orientieren. Umweltminister Pröll gibt zumindest vor, ebenfalls für eine Änderung in diese Richtung eintreten. Ich hoffe, dass er sich in diesem Sinne auch gegenüber seinem zuständigen Amtskollegen Bartenstein stark macht."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /