Neuer Toyota Prius mit KYOCERA-Solarmodulen
Das Solar-Lüftungssystem des neuen Hybridmodell Toyota Prius, das am 18. Mai in Japan von der Toyota Motor Corporation vorgestellt wurde, wird mit Photovoltaik Modulen der Kyocera Corporation (Kyoto) betrieben werden. Das System dient zur Belüftung des Wageninnenraums während das Fahrzeug tagsüber geparkt ist. Das Gebläse ist ein optionales Ausstattungsmerkmal und wird mit der Energie betrieben, die das Solarmodul auf dem Wagendach erzeugt. Dieses Feature ermöglicht daher sogar in der heißen Jahreszeit die automatische Regulierung der Temperatur im Wageninneren.
Für dieses Produkt hat Kyocera eigenen Angaben zufolge spezielle Qualitätskontrollen eingeführt. Mittels strenger Tests kann Kyocera die Hitzebeständigkeit, die Vibrations- und Stoßfestigkeit sowie weitere Aspekte sicherstellen, die gewährleisten, dass die Qualität den Standardanforderungen für im neuen Prius verwendete Onboard-Komponenten entspricht. Für die Herstellung dieses Moduls hat Kyocera eigens eine neue Produktionsanlage errichtet, in der darauf spezialisierte Ingenieure eine sorgfältige Fertigung gewährleisten.
Der Prius zählt zu den weltweit führenden und ausgezeichneten Umweltautos. Kyocera sei stolz darauf, dass man durch die Lieferung der Solarmodule für den Prius den Besitzerinnen und Besitzern dieses Wagens weltweit eine neue Funktion für den Gebrauch von Solarmodulen bieten kann, heißt es in einer Pressemitteilung.
Merkmale der Photovoltaik Module von Kyocera für den Prius:
1982 begann Kyocera mit der erfolgreichen Serienproduktion polykristalliner Silizium Solarzellen mittels Gießverfahren, was sich heute als Standard zur Produktion von Solarsystemen durchgesetzt hat. Seit jeher führt Kyocera sämtliche Produktionsschritte selber im Hause durch, von der Beschaffung der Rohstoffe über das Gießen und Sägen des Siliziums bis zur Produktion der Wafer für die Zellenproduktion und dem Zusammenbau der Solarmodule. Dieses integrierte Produktionsverfahren ermögliche es Kyocera, bei jedem Schritt des Verfahrens, einschließlich dem Schmelzen und Gießen der Rohstoffe, Verbesserungen vorzunehmen. So werde eine Steigerung der Gesamtqualität durch Qualitätsverbesserungen, Leistungssteigerung und Kostenreduktion möglich, so das Unternehmen.
Das Design der Solarmodule für das Dach des neuen Prius-Modells musste hohe ästhetische Erwartungen erfüllen, erläutert Kyocera weiter. Seit 2002 bietet Kyocera weltweit leistungsstarke Solarzellen mit der einzigartigen Technologie des reaktiven Ionen-Ätzens (RIE) an. RIE ist eine Technologie, bei der mittels Plasma und reaktiven Gasen die Oberfläche der Zellen mit mikroskopisch kleinen Rillen versehen wird. Dank dieser winzigen Rillen können die Solarzellen auch das Sonnenlicht aufnehmen, das von der Oberfläche reflektiert wird, wodurch Leistungs- und Umwandlungsfähigkeit gesteigert werden. Gleichzeitig weisen die Module nun eine einheitliche, dunkel-marineblaue Farbgebung auf. Daher entspreche diesesProdukt den Kundenwünschen nicht nur in Sachen Leistung, sondern auch mit seinem eleganten Äußeren, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Kyocera wird weiterhin Leistungssteigerungen und die vollständige Ausschöpfung des Potenzials der Solarenergie auf allen Ebenen anstreben“, erklärte Mitsuru Imanaka, Präsident der Kyocera Fineceramics GmbH. „Durch eine verbreitete Nutzung unserer verlässlichen, hochwertigen Produkte wollen wir weltweit zum Umweltschutz beitragen.“ Um seine Produkte den Anforderungen verschiedener Gebiete anzupassen, hat Kyocera weltweit Solarmodul Montagewerke in den wichtigsten Märkten aufgebaut. Den europäischen Markt beliefert Kyocera von seinem Werk im tschechischen Kadan aus.
Quelle: Kyocera Fineceramics GmbH
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