Hocheffiziente Pluto-Technologie auf der Intersolar

Frauenhofer Institut bestätigt Wirkungsgrad von 18,8 Prozent bei monokristallinen und 17,2 Prozent bei multikristallinen Solarzellen

München – Suntech Power Holdings Co., Ltd. weltgrößter Hersteller von Photovoltaik-Modulen aus kristallinem Silizium, stellt auf der Intersolar seine hocheffiziente Pluto-Technologie vor. Monokristalline Solarzellen, die mit dieser Technologie serienmäßig produziert wurden, erreichten einen Wirkungsgrad von rund 19 Prozent. Multikristalline Solarzellen, die auf die gleiche Weise gefertigt werden, kamen auf etwa 17 Prozent.
Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) bestätigte nach der Überprüfung einiger Pluto-Module die hohen Wirkungsgrade. Die getesteten Solarmodule stammen aus der neuen 34 MW-Pluto-Produktionslinie, die in Eigenentwicklung erstellt wurde.

Die zum Patent angemeldete Pluto-Technologie basiert auf der ‘PERL"-Technology, die von der Universität New South Wales in Australien entwickelt wurde. In Labortests erreichte diese Technologie bereits einen Wirkungsgrad von 25 Prozent und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Die Pluto-Technologie ist in der Lage, den Solarstromertrag im Vergleich zu Solarzellen, die mit einem konventionellen Siebdruckverfahren produziert werden, um bis zu 12 Prozent steigern. Das besondere Texturierungsverfahren der Zelloberfläche führt zu einer geringeren Reflexion und sorgt so dafür, dass mehr Sonnenlicht im Tagesverlauf in elektrischen Strom konvertiert
werden kann – das gilt auch für indirekte Strahlung. Dünnere Metallkontakte auf der Zelloberfläche reduzierten zudem Verschattungsverluste.

‘Wir sind von der Leistung der Pluto-Technologie wirklich begeistert. In der Großserienproduktion erreichen wir hiermit rund 19 Prozent Wirkungsgrad bei monokristallinen Zellen und zirka 17 Prozent bei multikristallinen Zellen, verglichen mit 16,5 und 15,5 Prozent bei Zellen mit herkömmlichen Siebdruck-Verfahren", erklärt Dr.
Stuart Wenham, CTO bei Suntech und fügt hinzu: ‘Das Pluto-Verfahren zeichnet sich vor allem durch sein Potenzial aus, sowohl den Wirkungsgrad von monokristallinen als auch von multikristallinen Solarzellen signifikant zu erhöhen. Damit kann Suntech eine komplette Produktpalette von Hochleistungssolarzellen anbieten.

Dr. Zhengrong Shi, CEO von Suntech kommentiert die neue Technologie so: ‘Pluto erfüllt alle wichtigen Anforderungen der Solarindustrie: Die Technologie bietet einen hohen Wirkungsgrad, dauerhafte Stabilität und einen großen Solarstromertrag. Mit den Pluto-Zellen können Photovoltaikflächen besser ausgenutzt und die Systemkosten gesenkt werden. Da die Produktionskosten für diese Zellen jedoch nur unwesentlich steigen, eignen sie sich hervorragend für die kommerzielle Solarstromproduktion sowie für Aufdachanlagen", Dr. Shi. ‘Die kommerzielle Nutzung der Pluto-Technologie ist das Ergebnis jahrelanger Forschung auf höchstem Niveau. Pluto ist ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und zeigt welchen hohen Stellenwert die Technologieentwicklung bei uns hat. Mit einem Forschungs- und Entwicklungsteam, dass mehr als 350 hochqualifizierte Wissenschaftler umfasst, engagiert sich Suntech besonders für die Technologieentwicklung zur Kostensenkung von Solarstrom. Das erklärte Ziel bleibt die Netzparität ohne staatliche Förderung", fügte Dr. Shi hinzu. ‘Neben der Technologieentwicklung widmet sich das Forschungsteam auch vielen anderen Bereichen, wie etwa der Entwicklung von gebäudeintegrierten Modulen und der Optimierung von Materialien und Komponenten.’
Unser Ziel ist es mit unseren Produkten genau die Marktanforderungen zu treffen und technologisch zu führen. Suntech wird die Pluto-Technologie stetig weiterentwickeln und rechnet mit einem Wirkungsgrad von 20 Prozent bei monokristallinen Zellen und 18 Prozent bei multikristallinen Zellen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Das
Unternehmen will seine 34 Megawatt Produktionslinie für die Pluto-Technologie weiter ausbauen und erwartet die Zertifizierung der Module innerhalb der der nächsten Wochen. Im laufenden Jahr sollen rund 50 MW der Pluto-Module ausgeliefert werden.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /