S31-Verlängerung nach Schützen unrentabel

Grüne fordern sofortigen Planungsstopp

Eisenstadt- Die vor kurzem präsentierte volkswirtschaftliche Analyse, wonach ein Weiterbau der S31 von Eisenstadt nach Donnerskirchen unrentabel sei, erstaunt die Verkehrssprecherin der Grünen, Grete Krojer nur wenig. Krojer sieht ihre Annahmen bestätigt und fordert nun den sofortigen Planungsstopp der viel zu teuren Straße. In den letzten sieben Jahren haben sich die Projektkosten der Straße fast verdoppelt. ‘Die paar Kilometer Schnellstraße kosten über 53 Millionen Euro (Anm.: 2002 war im Generalverkehrsplan noch von 29,1 Millionen Euro die Rede). Diese horrende Summe soll angesichts der so dringenden Konjunkturbelebung lieber in den öffentlichen Verkehr gesteckt werden’, fordert Krojer, die außerdem darauf hinweist, dass beim Straßenbau nur wenige Arbeitsplätze geschaffen werden.

Abgesehen von den explodierenden Kosten und der Unwirtschaftlichkeit der Straße macht laut Krojer vor allem auch das leicht rückgängige Verkehrsaufkommen den Bau der Straße unnötig. Denn ursprünglich sei man von einem stark wachsenden Verkehr ausgegangen.

Laut Grete Krojer ist auch zu befürchten, dass mit einer verlängerten S31 auch das Lkw-Fahrverbot für die B50 von Donnerskirchen nach Neusiedl am See fallen könnte. ‘Nur durch Lkw-Mauteinnahmen kann das neue Straßenstück rentabler werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Lkw-Fahrverbot aufgehoben wird. Die Menschen auf der B50 werden damit erneut der Transit-Hölle ausgesetzt und im Stich gelassen’, so Krojer abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /