Mit dem MINI E startete Elektromobilität in München

BMW Group und E.ON übergaben Fahrzeuge an Testnutzer - 600 Mini E weltweit im Test

München Mit der Übergabe von 15 Elektrofahrzeugen des Typs MINI E und der offiziellen Inbetriebnahme einer Doppel-Stromtankstelle im Innenhof des Deutschen Museums ist vor kurzem der Startschuss für ein zukunftsweisendes Pilotprojekt in München gefallen. Mit diesem Vorhaben wollen die BMW Group und der Energieversorger E.ON gemeinsam die Weiterentwicklung der Elektromobilität vorantreiben. Die BMW Group stellt dem Energieversorger 15 Elektroautos des Typs MINI E zur Verfügung. E.ON hat im Münchner Stadtgebiet ein Netz von Ladestationen aufgebaut, die zur Versorgung der Fahrzeuge mit vorzugsweise erneuerbar erzeugtem Strom dienen.

Der MINI E wird von einem Elektromotor mit einer Leistung von 150 kW/204 PS und einem maximalen Drehmoment von 220 Newtonmetern angetrieben. Seine Energie bezieht er aus modernen, speziell für den Einsatz im Automobil entwickelten Lithium-Ionen-Akkus, die dem MINI E eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern ermöglichen. Neben den Ladesäulen auf der Museumsinsel stehen den Fahrzeugnutzern noch 13 weitere Stromtankstellen in München zur Verfügung. Damit entsteht in der bayerischen Landeshauptstadt erstmals eine Infrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Startschuss für emissionsfreie Mobilität

"Wir geben heute den Startschuss für emissionsfreie Mobilität auf den Straßen Münchens", erklärte Dr. Klaus Draeger, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Forschung und Entwicklung, im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Museumsinsel.
"In München werden 15 MINI E für den Feldversuch bereitgestellt. Weltweit werden in den kommenden Monaten mehr als 600 Kunden Erfahrungen mit dem MINI E im ganz normalen Alltag sammeln können. Diese Erkenntnisse fließen in Serienprojekte bei der BMW Group ein. Neuen Technologien zum Durchbruch verhelfen können wir aber nur gemeinsam mit unseren Partnern. Und auch der Klimaschutz ist eine gemeinsame Aufgabe." Klaus-Dieter Maubach, Vorstandsvorsitzender der E.ON Energie AG, betonte: "Elektromobilität wird nicht nur den Straßenverkehr revolutionieren, sondern auch die Energiewirtschaft. Unsere Stromerzeugung wird immer CO2-ärmer und damit zu einer Schlüsseltechnologie für nachhaltigen Klimaschutz im Verkehrssektor. Gleichzeitig werden Elektrofahrzeuge die Entwicklung intelligenter Netze beflügeln." Die Auswahl der Landeshauptstadt München als Modellregion für Elektromobilität eröffne weitere Perspektiven ergänzte Prof. Maubach. "So haben wir die Gelegenheit, unseren Ansatz hier weiter zu verbreitern und mit zusätzlichen Partnern das Thema Elektromobilität voranzutreiben."

Mehr als 600 MINI E international unterwegs

Die BMW Group hat bereits mehr als 600 MINI E produziert, die in mehreren Feldversuchen zum Einsatz kommen. Mit diesem Pilotprojekt werden wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung eines Serienfahrzeugs mit Elektroantrieb sowie für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur gewonnen. Nach dem erfolgreichen Start des MINI E in den USA sind die elektrischen MINI in Deutschland sowohl in München als auch in Berlin im Einsatz. Darüber hinaus ist ein Flottenversuch in Großbritannien geplant. Ziel des auf 12 Monate angelegten Projekts in München ist es, die Anforderungen, die an das Fahrzeug sowie an die Versorgungsinfrastruktur gestellt werden, so präzise wie möglich zu ermitteln.

Ein breiter Einsatz vollelektrischer Fahrzeuge eröffnet große Chancen, das Bedürfnis nach individueller Mobilität mit den Herausforderungen des Klimaschutzes zu vereinbaren. Die in München installierten Ladestationen werden vorrangig mit aus Wasserkraft gewonnenem Strom beliefert. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, neben dem Fahren selbst auch die Versorgung des MINI E mit Energie nahezu vollständig CO2-frei zu gestalten.

Video der Veranstaltung:



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /