© Energy Globe
© Energy Globe

Energy Globe 2009 schlägt alles: 15 Prozent mehr Einreichungen!

Österreich-Rekord mit knapp 200 Projekten

Rekordverdächtiges Ergebnis beim Energy Globe Award 2009: 15 Prozent mehr Einreichungen als im Vorjahr aus insgesamt 105 Ländern inklusive der meisten europäischen Staaten und: allein aus Österreich kommen knapp 200 Projekte! In 18 Riesenschachteln stapeln sich zur Zeit 884 Projekte aus allen Ecken und Enden der Welt, die in den vergangenen Wochen vom Energy Globe Team gesichtet wurden. "Wir freuen uns über das sensationelle Ergebnis und sind stolz auf das gigantische Echo aus der ganzen Welt", heißt es aus dem Energy Globe Team.

Während sich die G8 Staaten den Kopf zerbrechen, wie bis 2050 mindestens eine Halbierung der C02 Emissionen möglich ist, zeigen Hunderte von Energy Globe Projekten jährlich wie's geht. Die einfache Formel lautet: clever Energie sparen, innovative Umwelttechnologien entwickeln und einsetzen, wo es nur geht, auf Sonne, Wind und Wasser als Energielieferant setzen, unsere Ressourcen intelligent und nachhaltig einsetzen, Bewusstseinsbildung vorantreiben und besonders wichtig: die politischen Rahmenbedingungen dafür schaffen.

Und noch etwas machen die Energy Globe Projekte deutlich: Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz sind für alle eine win-win Situation. In großem Maßstab - etwa bei der energieautarken McDonalds Filiale in Bremen, bei den Sonnenstrom erntenden Dächern des Vatikans, mit dem von Siemens Linz entwickelten Konzept für "abschaltbare Fabriken", dem schwimmenden Windkraftwerk der norwegischen Statoil Hydro, mit der Stromerzeugung aus den im Meer versprengten und recycelten Fischernetzen in den USA oder mit dem hocheffizienten solaren Kombi-Motor der taiwanesischen Firma EPOCH, der beim Fahren seinen eigenen Wasserstoff-Sprit erzeugt - um nur einige Beispiele zu nennen.

Klein, fein und einträglich - auch dafür gibt es viele Beispiele: eine findige Unternehmerin in Kenya sammelt die von Touristen haufenweise als Strand-Müll zurück gelassenen "Flip-Flops" und zaubert daraus Kinder-Spielzeug, dekorative Vorhänge oder Souvenirs für Touristen - heute ein einträgliches Geschäft mit der eigenen Firma UniquEco Design. In Mexiko flechten Langzeitarbeitslose dekorative Körbe nach alten Indio-Mustern aus weggeworfenem Zuckerlpapier- die beliebten Mitzbag-Accessoires stehen mittlerweile in den Auslagen teurer Boutiquen - die Erlöse werden in soziale und Schulprojekte investiert. Auf der Pazifik-Insel Vanuatu sind Batterien der wichtigste Energielieferant und zugleich tödlicher Giftmüll für die Korallenriffe. Die Marine Protected Area Group löste dieses Problem nachhaltig: mit 900 wiederaufladbaren Batterien, einem Batterieladegerät und einem 60 W Solarpanel - die Sonne gibt's gratis, die Batterien sind billiger und die Korallenriffe erholen sich wieder.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /