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Energiewende bringt saubere Luft

Erstmals berechnet: Energiewende bringt in Oberösterreich 22 % weniger SO2, 36 % weniger Stickoxide und 60 % weniger Feinstaub - größte Luftsanierung in der Geschichte Oberösterreichs

Mit der am 22. Juni 2009 beschlossenen größten Energieumstellung in der Geschichte Oberösterreichs wird der Energieverbrauch um ein Drittel gesenkt, die Energiekosten werden deutlich reduziert, die CO2-Emissionen um bis zu zwei Drittel verringert und es werden in Summe kumuliert bis 2030 38 Milliarden Euro eingespart.

Landesrat Anschober freut sich: "Die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen wirken sich darüber hinaus sehr positiv auf die Gesamtemission von Luftschadstoffen aus. Wie Expert/innen der Landesregierung nun erstmals berechnet haben, nehmen damit in Oberösterreich bis 2030 Schwefeldioxid SO2 um 22 %, Stickoxide NOx um 36 % und Feinstaub PM10 um fast 60 % ab. Die Umsetzung der Maßnahmen der Energiewende ist also nicht nur aus energiepolitischer Perspektive ein Muss, sondern auch aus der Umweltperspektive. So können wir damit zum Beispiel eine Entstaubung des oö. Zentralraumes erreichen. Eine derartige Chance für Umwelt und Energie bietet sich kein zweites Mal, ich werde daher alles daransetzen, dass dem Beschluss der 148 Maßnahmen in der nächsten Legislaturperiode schrittweise die konkrete Umsetzung folgt."

Warum führt die Energiewende zu dieser enormen Verbesserung der Luftqualität? Die geplante Verringerung des Energieverbrauchs bis 2030 um ein Drittel und die Umstellung von Öl-, Kohle- und Gasverbrennung auf Wärme- und Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern (Ziel der Energiewende ist es, bis 2030 Raumwärme und Strom zu 100 % aus EE zu erzeugen) führen zu einer massiven Abnahme aller Schadstoffemissionen.

Mit der Umsetzung der Energiewende können die positiven Entwicklungen der letzten Jahre bei den Luftschadstoffen fortgesetzt werden. Denn aufgrund der gesetzten Maßnahmen wie zB. das Feinstaubminderungsprogramm der Voestalpine sind bereits deutliche Entlastungen festzustellen. So sinken etwa die Feinstaubemissionen seit Beginn der Maßnahmen beständig, was auch immissionsseitig deutlich zu sehen ist: Die Anzahl der Überschreitungstage gingen bei Feinstaub PM10 von 2003 bis 2008 an der Messstation Linz-Römerberg um 37 % zurück, an der Station Enns-Kristein um 77 %.

Landesrat Anschober: "Bei den Stickoxiden ist derzeit noch keine Abnahme feststellbar, der größte Teil davon stammt mit Abstand aus dem Verkehr. Daher ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein absolutes Muss für die Zukunft. Die Energiewende muss daher auch eine Verkehrswende sein. Das nächste Jahrzehnt muss das Jahrzehnt des Ausbaus des öffentlichen Verkehrs werden."

Quelle: Büro Landesrat Rudi Anschober



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /