Die Frage der biologischen Abbaubarkeit von Druckfarben stellt sich in der Praxis nur im Zusammenhang mit der Kompostierung von Druckerzeugnissen und wird daher in erster Linie von den Eigenschaften des Bedruckstoffs selbst bestimmt.
So sind Druckfarbenschichten nur sehr dünn (1 bis maximal 5 um) und bedecken in der Regel nur Teilflächen des Substrats. Ein typisches Zahlenbeispiel, das die mengenmäßig untergeordnete Rolle der Druckfarbe illustriert, stammt z.B. aus dem Bereich Zeitungsdruck: Gebräuchliches Zeitungspapier mit einem Flächengewicht von rund 50 g/m2 wird bei durchschnittlich 1/3 Flächendeckung mit 0,3 g/m2 Druckfarbe bedruckt.
Einige Druckfarbenbestandteile, z.B. anorganische Stoffe, sind mikrobiell nicht abbaubar. Andere, z.B. organische Pigmente sind im allgemeinen schwer abbaubar. Neben solchen meist feinteiligen Inertstoffen werden auch leicht abbaubare Stoffe, wie z.B. viele Harze, verwendet.
Die Geschwindigkeit mikrobieller Abbauprozesse hängt von den unterschiedlichsten biotischen und abiotischen Faktoren ab, wie Temperatur, Feuchtigkeit, Sauerstoffkonzentration, pH-Wert, Anwesenheit von Meso- und Makrofauna. Die letztgenannten bereiten z.B. das bedruckte Material durch Zerkleinerung für den mikrobiellen Abbau vor und arbeiten es als Ton-Humus- Komplexe in den Boden ein.
Wichtig ist die Feststellung, daß Druckfarben die biologische Abbaubarkeit von Druckerzeugnissen und damit die Kompostierung von bedrucktem Altpapier nicht stören.
Die Qualität des entstehenden Kompostes wird durch die Anwesenheit von Druckfarbenschichten auf dem zu kompostierenden Material in keiner Weise beeinträchtigt. Die Bioabfallverordnung (BioAbfV vom 21.09.98) legt die Qualität der Kompostierung und der kompostierbaren, vorwiegend organischen Einsatzstoffe fest. In § 4 sind Grenzwerte für Schwermetallgehalte festgelegt.
In diesem Zusammenhang betonen wir, daß in unseren Druckfarben keine giftigen Schwermetallverbindungen, z.B. auf der Basis von Blei, Cadmium, Quecksilber und Chrom(VI), eingesetzt werden. Kupfer ist in blauen Farben enthalten und kann bei einer einseitigen Analyse von nur mit blauen Farben bedruckten Stellen zu falschen Werten führen. Wir empfehlen deshalb eine Mischprobe aus unterschiedlichen Bereichen des zu kompostierenden Materials zu erstellen.
Während mit Schwarz- oder Buntfarben bedruckte Substrate weder die Kompostierung noch die Güte des Kompostes beeinträchtigen, ist von der Kompostierung größerer Mengen an Produkten, die mit metallischen Druckfarben bedruckt sind, abzuraten. Solange die Mengen an Kupfer und Zink, die durch solche Produkte in den Kompost eingetragen werden, klein bleiben, können sie aber gegenüber den natürlichen Gehalten des Bodens vernachlässigt werden.
(Verband der Druckfarbenindustrie im Verband der Mineralfarbenindustrie e.V.)
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