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Peak Oil, z.B. Cantarell-Feld: - 35 %

Eine Ansichtssache von Dr. Fritz Binder-Krieglstein

Sehr geehrte EnergieinteressentInnen,

oft genug lesen wir vom Peak Oil (dem globalen Fördermaximum von Erdöl) Zahlen ohne konkreten Bezug. In der Praxis besteht er aus kleineren oder größeren Förder-Einbrüchen an verschiedenen Orten dieser Erde. Einige ehemals klassische Erdöl-Länder, etwa Indonesien oder Groß Britannien, sind ölfördertechnisch betrachtet kaum mehr unter den Lebenden – und es werden immer mehr.

Wenden wir uns aus aktuellem Anlass Mexiko zu: Noch vor Kurzem war Cantarell weltweit das zweitproduktivste Erdölfeld (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Cantarell ). Wie das Oil- and Gas-Journal am 28.8.2009 berichtete, liegt die derzeitige Ölproduktion der staatlichen PEMEX (Petroleos Mexicanos) 7,8 % unter dem Vorjahreswert und soll 2010 4% unter heuer liegen. Wesentlich für den Weltmarkt erscheint immer, was davon exportiert wird, nachdem Schwellenländer wie Mexiko immer mehr selbst verbrauchen. Und tatsächlich waren die Ausfuhren gegenüber 2008 um beinahe 15 % eingebrochen, einerseits wegen des gestiegenen Inlandsverbrauchs und andererseits wegen massiver Minderförderung aus dem Cantarell-Erdölfeld, nämlich um – 35 % gegenüber letztes Jahr. Schon 2007 hatte übrigens PEMEX sein endgültiges Versiegen für 2014 angekündigt.

Bleiben wir realistisch: Bei allen ökonomischen Vorteilen der Erneuerbaren Energien, generierten die großen Impulse für die Branche beinahe ausschließlich gestiegene Erdölpreise.

Werfen Sie also Ihre alten Töpfe nicht weg, sondern füllen Sie sie mit Öl. Vielleicht zahlt man bereits in wenigen Jahren dafür Trüffel-Preise ;-). Und nutzen Sie die wenige Zwischenzeit, um Ihre Energieautonomie – für zu Hause und für Ihre Firma - sicher zu stellen. Konkrete Anfragen sind jederzeit willkommen:

Mit sonnigen Grüßen,
Ihr
Fritz Binder-Krieglstein

GastautorIn: Dr. Fritz Binder-Krieglstein für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /