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14.09.2009

Erneuerbare Energien als Hoffnungsträger in der Finanz- und Wirtschaftskrise

Erneuerbare Energien in Brandenburg schaffen heute tausende Arbeitsplätze und sichern in Zukunft die Position des Landes als eine der führenden Energieregionen in Deutschland. Anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), der Windanlagenbauer Vestas und der Hersteller von Dünnschicht-Photovoltaik-Modulen First Solar in der Landeshauptstadt die Rolle der Erneuerbaren Energien als Hoffnungsträger in der Finanz- und Wirtschaftskrise und Schlüsselindustrie für das 21. Jahrhundert.

Voraussetzung für eine Fortsetzung des Booms der vergangenen Jahre sei allerdings die Beibehaltung und Fortentwicklung der politischen Energiestrategie der letzten Jahre, sagte Gerd Rosenkranz, der Leiter Politik und Presse der Deutschen Umwelthilfe. Nach Überzeugung der DUH wäre eine Abkehr vom mit der Energiewirtschaft ausgehandelten Ausstieg aus der Atomenergie und eine Verlängerung der Reaktorlaufzeiten kontraproduktiv für den weiteren dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Grund liege in einem drohenden „Systemkonflikt“ zwischen dem unstet anfallenden Strom aus Wind und Sonne einerseits und Atomkraftwerken, die immer dieselbe Menge Strom liefern und sich an die Schwankungen nicht anpassen können andererseits.

Dasselbe gelte langfristig auch für große Kohlekraftwerke, die ebenfalls rund um die Uhr und rund ums Jahr betrieben werden. „Alle Parteien fordern im Wahlkampf erfreulicherweise mindestens eine Verdoppelung von Strom aus Erneuerbaren Energien binnen zehn Jahren. Aber das wird nicht funktionieren, wenn gleichzeitig die Atomkraftwerke weiterlaufen und neue Kohlekraftwerke errichtet werden“, sagte Rosenkranz. Das sei im Übrigen „keine Frage der Ideologie, sondern eine Frage der Physik“. 

David Wortmann, der Leiter des Hauptstadtbüros des Solarmodul Herstellers First Solar GmbH, betonte die großen Zukunftschancen, die der Ausbau der Solarenergie und der anderen Erneuerbaren Energien zu einer tragenden Säule im Energiemix mit sich brächten. Nicht zufällig sei Brandenburg kürzlich als bestes Bundesland für Erneuerbare Energien ausgezeichnet worden und wolle bis 2020 schon 90 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen. First Solar betreibt seit 2007 in Frankfurt an der Oder eine Modul-Fabrik mit rund 600 Beschäftigten. 

„Wir haben damit eine gute Basis geschaffen. Auch in Zukunft wird ein schneller Ausbau der Solarenergie Arbeitsplätze in Industrie, Handwerk und Handel schaffen“, betonte Wortmann. First Solar wünsche sich von der Politik, dass sie das bewährte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fortführe und weiter entwickle. „Das EEG war und ist die Grundlage für Deutschlands weltweite Spitzenposition bei den Erneuerbaren Energien, es ist der wichtigste Motor für Innovationen, Investitionen und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplatze in den Regionen. Perspektivisch führt es Solarstrom direkt in die Wettbewerbsfähigkeit mit konventionellen Energien“, so Wortmann. 

Frank Weise, Geschäftsführer der Vestas Blades Deutschland GmbH, die schon seit 2002 am Standort Lauchhammer Windrad-Rotorblätter herstellt und über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, forderte die verantwortlichen Politiker auf, „die industriepolitischen Interessen Brandenburgs in Zukunft noch nachdrücklicher zu vertreten.“ Nach wie vor sei das Interesse privater und institutioneller Investoren am Ausbau Erneuerbarer Energieanlagen in Brandenburg riesig. Das wichtigste Exportgut des Landes sei Strom der heute weit überwiegend aus der Verbrennung von Braunkohle stamme. Die Wirtschaftlichkeit der Braunkohle-Verstromung werde jedoch spätestens ab 2013 deutlich unter Druck geraten, wenn mit dem Start der nächsten Stufe es CO2-Zertifikatehandels auf EU-Ebene die Verschmutzungsrechte vollständig ersteigert werden müssten. Andererseits habe Brandenburg wiederholt erklärt, Energieexporteur bleiben zu wollen, was das Land grundsätzlich für Investoren im Energiebereich interessant mache.

„Die eigentliche Engstelle ist die äußerst restriktive Praxis bei der Erteilung von Bau-Genehmigungen für Windkraftanlagen in den Regionen des Landes“, sagte Weise und forderte einen „Landes-Entwicklungsplan Wind, der geeignet ist diesen Flaschenhals zu öffnen“. Mit ihrer Energiestrategie 2020 habe die Landesregierung die Verdoppelung der Windeignungsflächen beschlossen und in Verbindung mit dem derzeit geltenden EEG Vergütungssatz ein enormes Potenzial geschaffen, um Investitionen in Infrastruktur und Fertigungsstätten direkt nach Brandenburg zu lenken. Dieses Potenzial werde jedoch nicht automatisch abgerufen, mahnte Weise. Im inner- und außereuropäischen Ausland sei es sogar üblich, dass Lizenzen für die Windenergienutzung an die Bedingung geknüpft werden, dass in der jeweiligen Region auch Fertigungsstätten errichtet und Arbeitsplätze geschaffen werden. Folglich wäre es „nur recht und billig, dass auch Brandenburg seine Interessen entschlossener wahrnimmt.“

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH), ppenergie

  

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