Natur am Rand – Chance für unsere Artenvielfalt?!

Straßenböschungen, Bahndämme und Uferbiotope stehen im Mittelpunkt des diesjährigen NÖ Naturschutztages, der am Samstag, 17. Oktober 2009, in Bruck an der Leitha stattfindet.

Straßenböschungen, Bahndämme und Uferbiotope überziehen wie ein dichtes Netz das ganze Land. Entlang von ihnen breiten sich Pflanzen aus und wandern Tiere. Zudem sind sie – sofern sie nach naturschutzfachlichen Kriterien gepflegt werden – Lebensraum einer Reihe von teils auch gefährdeten Arten. Sie haben daher in der heute stark zerschnittenen und intensiv genutzten Landschaft auch eine besonders große Vernetzungsfunktion. Ihre Bedeutung für die biologische Vielfalt ist jedoch bisher noch viel zu wenig bekannt...

Bei der Pflege von Straßenböschungen steht natürlich die Sicherheit der Benutzer im Vordergrund, Kurven müssen eingesehen, Leitanlagen sichtbar sein. Es gilt auch, den Wasserabfluß sicher zu stellen; nicht zuletzt muss die Pflege auch wirtschaftlich sein und machbar sein. Ähnliches gilt auch für Uferbiotope, wo Hochwasserschutzaspekte eine große Rolle spielen. Eine große Herausforderung stellt zudem die Ausbreitung von exotischen Pflanzen (Neophyten) entlang dieser linearen Strukturen dar - wie etwa das Ragweed, auf das viele Menschen allergisch reagieren.

Beim NÖ Naturschutztag 2009 in Bruck werden Fachleute und engagierte Laien ihre Erfahrungen und Anliegen präsentieren. Stoff für eine vielfältige Diskussion ist gewiss reichlich vorhanden!

Programm: Exkursion (kostenfrei) durch den Harrachpark bzw. Stadtführung um 11.30 Uhr. Vorträge und Diskussion über Artenvielfalt in Randbiotopen, Gefährdung, Schutzbemühungen um 14.30 Uhr, Stadttheater Bruck, Eintritt frei.

Anmeldung erbeten: NATURSCHUTZBUND NÖ, Tel: 01-402 93 94

Programm der Veranstaltung siehe www.noe.naturschutzbund.at

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GastautorIn: Barbara Grabner - Doris Holler-Bruckner für oekonews.
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