Essen fürs Börsel

Mit gesunder Ernährung ganz leicht Geld sparen- heute ist Weltspartag -Aus diesem Anlass zeigt "die umweltberatung", wie gesunde und klimafreundliche Ernährung beim Sparen hilft

Viele Menschen denken bei gesunden Lebensmitteln sofort an hohe Preise. "die umweltberatung" zeigt, wie eine gesunde, umweltfreundliche Ernährung auch in Zeiten der Krise mit einem Sparbudget möglich ist. Empfohlen wird der Einkauf von saisonalen Produkten, eine frische Zubereitung anstatt von Fertiggerichten und die Verwertung von Resten.

Obst und Gemüse fünf mal am Tag

Heimisches Obst und Gemüse, das gerade Saison hat, ist besonders preisgünstig und enthält bei wenigen Kalorien ein Plus an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Es wird reif geerntet und muss nicht weit reisen, bis es auf unseren Tellern landet. Empfehlenswert sind laut Petra Nemec, Ernährungsexpertin von "die umweltberatung", zum Beispiel Hülsenfrüchte: ‘Linsen, Erbsen, Bohnen und Co. sind vielseitig in der Küche verwendbar, besonders nährstoffreich und trotzdem billig.’

Tipp für HobbygärtnerInnen: Wer selbst Obst, Gemüse und Kräuter anbaut, kann die günstige, gesunde Eigenproduktion durch Haltbarmachung das ganze Jahr über genießen! Neben dem klassischen Einkochen gibt es eine Reihe schmackhafter Zubereitungsarten, die sonnigen Tage zu ‘konservieren’, zum Beispiel als Chutney oder Pesto.

Wasser trinken


Täglich sollten wir 2 bis 2,5 Liter Flüssigkeit zu uns nehmen. Die Getränke sind am besten ungesüßt und kohlensäurefrei und vorzugsweise ohne Koffein und Teein. Leitungswasser ist also der perfekte Durstlöscher. Es ist gesund, umweltfreundlich und kostet nicht viel. In Österreich steht Leitungswasser großteils in hervorragender Qualität zur Verfügung, es spart neben Geld auch Arbeit und Abfälle: Es müssen weder Getränkeflaschen nach Hause geschleppt noch entsorgt werden.

Frische Lebensmittel bevorzugen


Fertigprodukte sind meist aufwendig verarbeitet und enthalten viel Energie bei wenig wertvollen Inhaltsstoffen – sogenannte ‘leere Kalorien’. Der Preis ist bei kleinen Portionsmengen sehr hoch. "die umweltberatung" empfiehlt daher: Beim Einkauf zu Grundnahrungsmitteln greifen und einfache Gerichte selber kochen, so spart man Geld und unnötige Verpackung.

Klug einkaufen und Reste verwerten

Besonders ökonomisch und gleichzeitig Ressourcen schonend ist es, alle Lebensmittel, die im Kühlschrank oder in der Speisekammer gelagert werden, auch tatsächlich zu verwerten. Nemec empfiehlt daher, vor dem Einkauf unbedingt eine Einkaufsliste zu erstellen, um ‘Gelegenheitskäufe’ zu vermeiden.

Sollte trotz gutem Einkaufsmanagement ab und zu etwas übrig bleiben, dann empfiehlt es sich, Speisen einzufrieren oder zu neuen Kreationen zu verarbeiten. Im Internet finden HäferlguckerInnen Tipps, wie man einzelne Zutaten wieder in ein herrliches Rezept verwandelt: www.rezepte.umweltberatung.at

Rezeptvorschläge

Dass gesunde, ökologische Ernährung auch bei geringem Zeitaufwand möglich ist, zeigen folgende Rezepte:

Kürbisbratlinge

Zubereitungszeit: 15 min
Zutaten: 800 g Kürbisfleisch, 4 EL Dinkelvollkornmehl, 250 g Schafkäse, 2 Eier, 1 Bund Dille, 1 TL Salz, Pfeffer, Knoblauch, Muskat, 10-12 dag Brösel
Kürbisfleisch grob raspeln, Schafskäse grob würfeln. Mit den Eiern und Gewürzen gut mischen. So viel Brösel zugeben, bis die Masse etwas fester ist. Mit feuchten Händen Bratlinge formen und in heißem Olivenöl goldbraun backen oder einfach mit einem Löffel in die Pfanne geben.

Rote Rüben – Cremesuppe

Zubereitungszeit: 30 min
Zutaten: 20 g Butter, 50 g Zwiebel, 20 g Mehl, 400 g Rote Rüben - kleinwürfelig, 1 l Gemüsesuppe, Salz, Pfeffer, frischer geriebener Kren, 1/8 l Obers, 1/8 l Rahm
Zwiebel und Rote Rüben in der Butter anlaufen lassen, mit Mehl stauben, mit Suppe und Obers aufgießen, würzen. Ca. 10 Minuten weich köcheln lassen, dann fein pürieren - mit Rahm und Kren verfeinern.

Liebstöckel-Pesto

Zubereitungszeit: 20 Min
Zutaten: 150 g Liebstöckel, 80 g glatte Petersilie, 40 g Haselnüsse, 80 ml Distelöl, Salz
Kräuter in Wasser kurz überkochen, in Eiswasser abschrecken, gut ausdrücken, fein schneiden. Mit Haselnüssen und Öl cremig mixen. Mit Salz abschmecken.
Passt gut zu gegrillten Erdäpfeln oder zur Vollendung von Cremesuppen!



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Weitere Infos: Die Umweltberatung

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /