© Energiesparverband OÖ.
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Sonnenenergie für Finnland - Eisschränke für die Eskimos?

Österreichische Unternehmen präsentieren ihre Technologie bei den Bioenergietagen in Helsinki

Helsinki- Auch Finnland steht vor der Herausforderung, den Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtverbrauch von derzeit 25 auf 38 Prozent im Jahr 2020 anzuheben. Das erfordert umfassende Investitionen. Schwerpunkte des Technologiebedarfs liegen bei Biomasse-Kraftwerken, Windenergie und Biogas. Für Windkraft und Biogas sind Einspeisetarife (voraussichtlich ab Jänner 2010) in Vorbereitung. Auch der Einsatz von Solaranlagen und Kleinwasserkraftwerken soll intensiviert werden. Investitionsprojekte werden mit Fördermitteln bis zu max. 40 Prozent der Investitionssumme gestützt.

"Der Zeitpunkt könnte also nicht besser gewählt sein, um innovative Lösungen aus Österreich dem finnischen Fachpublikum vorzustellen", betont Johannes Brunner, österreichischer Handelsdelegierter in Helsinki. Im Rahmen eines durch die Internationalisierungsoffensive - go international - geförderten Austria Showcase vom 17. - 18. November präsentierte die Firma TiSUN aus Tirol Lösungen für den Einsatz von Solarenergie für die Warmwasserbereitung auch im Hohen Norden. Auch für die mit Biomasse befeuerten kombinierten Heat Power Kraftwerke der Firma Polytechnik stellen die niedrigen Temperaturen im hohen Norden kein Problem dar. Polytechnik Anlagen wurden bereits am russischen Markt bei -35 Grad Celsius installiert und in Betrieb genommen und Biomasse aus Holz ist in Finnland in reichlichem Ausmaß vorhanden. Auf besonderes Interesse stießen auch die von IPUS angebotenen Lösungen für die Steigerung der Effizienz von Biogasanlagen. Mehrere große Biogas-Projekte stehen in Finnland vor der Umsetzung.

"Die Außenhandelsstelle Helsinki hilft österreichischen Anbietern nicht nur bei der Identifikation interessanter Projekte, sondern vor allem auch bei der Suche nach einem geeigneten Vertriebspartner auf dem finnischen Markt. Erneuerbare Energie wird dabei auch in Zukunft ein Schwerpunktthema bleiben", so Brunner.
Rückfragehinweis:

Quelle: Mag. Franz Ernstbrunner / WKO - AWO


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /