© Petra Spiola
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Sima: Kein Ausbau des AKW Mochovce!

20. Jahrestag der italienischen Volksabstimmung gegen die Atomkraft

Anlässlich des heutigen 20. Jahrestages der italienischen Volksabstimmung gegen die Nutzung der Atomkraft spricht sich SPÖ-Umweltstadträtin Ulli Sima einmal mehr gegen den Ausbau des AKW Mochovce durch den italienischen Energiebetreiber ENEL aus. "Mehr als 30 % von ENEL sind in italienischen Staatsbesitz, es ist völlig inakzeptabel, dass Italien den Ausbau des völlig überalteten Schrottreaktors von Mochovce unweit der österreichischen Grenze vorantreiben will - obwohl es sich selbst glücklicherweise vor 20 Jahren von dieser Risikotechnologie verabschiedet hat", so Sima. Da für Mochovce aus den 80er Jahren eine Baubewilligung vorliegt, kann der Bau von Reaktor 3 und 4 ohne jegliche Umweltverträglichkeitsprüfung über die Bühne gehen und bis zum Jahr 2012 fertig gestellt sein. Die Reaktoren sind vom Typ WWER 440-213, einem veralteten sowjetischen Reaktortyp aus den frühen 1970er Jahren. Die beiden Meiler sollen entgegen gängiger Sicherheitsnormen keine Containment-Schutzhülle erhalten. "Mochovce liegt nur 200 km von Wien entfernt und stellt eine reale Bedrohung für Österreich dar. Ein Ausbau ist völlig inakzeptabel, daher müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um dies zu verhindern", so Sima an die Adresse des Umweltministers Pröll. "Österreich muss auf EU-Ebene starke Verbündete suchen, um Italien und auch die Slowakei davon abzubringen, die beiden neuen Meiler zu errichten. Stattdessen muss in Erneuerbare Energie investiert werden, die Atomkraft darf keine Zukunft haben", so Sima abschließend.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /