© JosefWeinzettl
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Fledermäuse bekommen Unterstützung

Im Rahmen der vielfaltleben-Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums luden die Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung (KFFÖ) und der NATURSCHUTZBUND Oberösterreich zum Fledermaus-Quartierbetreuerseminar nach Linz

‘Fledermäuse spielen für ein funktionierendes Ökosystem eine große Rolle. Doch sie werden immer weniger und brauchen deshalb unsere Hilfe. Ich lade daher alle Interessierten ein, die vielfaltleben-Initiative zum Schutz der Fledermäuse zu unterstützen’, betont Umweltminister und Kampagneninitiator Niki Berlakovich.

Das erste vielfaltleben-Seminar für Fledermaus-Quartierbetreuer hatte in Linz Station und fand mit zwölf TeilnehmerInnen ein großes Echo. Die Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums setzt sich damit für alle diejenigen ein, die richtig geschult in ihrer Gemeinde Fledermausquartiere betreuen wollen. Beim Seminar wurde viel Wissenswertes über die Biologie der Fledermäuse vermittelt und ein Mausohr-Pflegling vorgestellt. Er wurde im Anschluss an das Seminar – nach erfolgreicher Pflege – in die Freiheit entlassen.

Das Mausohr ist Österreichs größte Fledermaus und fungiert im Rahmen der vielfaltleben-Kampagne als Botschafterin für alle gefährdeten Fledermaus-Arten. ‘Als Gebäude bewohnende Tierart braucht das Mausohr offene Dachböden, Kirchtürme oder Scheunen’, so Julia Kropfberger, vom OÖNB. Aus Unkenntnis werden diese bei Renovierungen oft verschlossen, weshalb Aufklärungsarbeit eine wichtige Schutzmaßnahme darstellt. Deshalb suchen und schulen der NATURSCHUTZBUND und die KFFÖ dafür Quartierbetreuer.

Das nächste Seminar für Fledermaus-Quartierbetreuer ist am 7. Mai 2010 in Walding, Oberösterreich, geplant. ‘Wir suchen immer Personen, die sich für die Fledermäuse in ihrer Gemeinde einsetzen wollen!’, betont Simone Pysarczuk, Länderkoordinatorin der KFFÖ für Oberösterreich. Nach dem erfolgreichen Start 2009 wird die Kampagne im nächsten Jahr fortgesetzt. Interessierte können sich schon jetzt bei der KFFÖ oder dem OÖNB melden.

Aktuelle Termine und Informationen über Fledermäuse finden Sie auch unter www.fledermausschutz.at

GastautorIn: Dagmar Breschar für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /