Grüne für dezentrale Energieversorgung statt Bau einer Atomstromautobahn

Krojer: Wende in der Energiepolitik bringt Wertschöpfung und Energieunabhängigkeit

Die Grünen Burgenlands unterstützen die Forderungen der Bürgerinitiativen und Gemeinden gegen den Bau der 380kV-Leitung durch das Südburgenland und die Oststeiermark.

‘Die 380kV-Leitung ist und bleibt eine Atomstromautobahn. Es ist Zeit, die Kraftwerksplanungen wieder stärker auf den regionalen Bedarf abzustimmen und den Ausbau erneuerbarer Energien zu forcieren. Zusammenbrüche der Stromversorgung im letzten Jahr haben uns deutlich vor Augen geführt, wie abhängig Europas Stromversorgung von Großkraftwerken ist’, so die Klubobfrau der Grünen Grete Krojer.

Krojer fordert eine Wende in der Energiepolitik. Der Bau der 380kV-Leitung ermuntert EnergiemanagerInnen zum Beispiel in Tschechien, den Bau weiterer Atomkraftwerke zu planen, im vollen Bewusstsein, dass der Strom nur in Südeuropa abzusetzen sein wird. Damit spielt man mit dem Bau der 380kV-Leitung einer Renaissance der Atomkraft geradezu in die Hände.

‘Ziel müsse es sein, die Energie dort zu erzeugen, wo sie verbraucht wird. Daher muss wieder verstärkt auf dezentrale Energieversorgung gesetzt werden, die einerseits die Wertschöpfung in der Region steigert und auch zur Energieunabhängigkeit beiträgt. Dabei können auch die Bundesländer und die Gemeinden eine wichtige Rolle spielen, indem sie sich verstärkt auf ihre regionalen Energiepotentiale besinnen’, so Krojer abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /