Biobaumwolle garantiert ohne Gentechnik

Der aktuelle Skandal um verseuchte Biobaumwolle verunsichert derzeit Kunden und Handel gleichermaßen. Green Promotion gibt jetzt Entwarnung: Die von dem Anbieter für ökologische Werbeartikel vertriebenen Fairtrade Stofftaschen aus Bio-Baumwolle sind nicht von Verunreinigungen durch gentechnisch veränderte Baumwolle betroffen.

Betroffen vom derzeitigen Skandal sind ausschließlich Felder, auf denen Bio-Baumwolle in großem Stil nach dem kBA-Standard (kontrollierter biologischer Anbau), ohne ergänzende Zertifizierungen, angebaut wird. Die von Green Promotion angeboten Stofftaschen werden ausnahmslos aus fair gehandelter Biobaumwolle mit GOTS-Zertifikat hergestellt. Die Baumwolle stammt hierbei größtenteils aus dem Chetna-Projekt, das aufgrund des Auskreuzungsproblems, eigens Baumwollfelder im gentechnikfreien Staat Orissa betreibt, von denen das Saatgut an die Chetna-Bauern in Andhra Pradesch und Maharshtra geliefert wird. Auch lässt Chetna unabhängig von Zertifizierungsagenturen, die Baumwolle regelmäßig auf eine GMO-Kontamination (Genetically Modified Organism) prüfen. Zusätzliche Sicherheit garantiert eine Zweitkontrolle durch den Hersteller, der Proben aller Stoffbestellungen bei einem unabhängigen Testlabor einreicht.

„Dass so etwas früher oder später passiert, war klar“, sagt Peter Klett, Inhaber von Green Promotion. „Die Branche boomt und da bleiben schwarze Schafe nicht aus. Vor allem wenn große Textilunternehmen Abnahmezahlen in den Raum werfen, die weit jenseits der tatsächlichen Produktionskapazitäten liegen.“ Oft seien es auch zu niedrige Erzeugerpreise und die verlockenden Angebote der Saatgut-Firmen, die indische Bio-Bauern zur Verwendung gentechnisch veränderter Saaten, verleiten. „Aus diesem Grund setzen wir auf Fairtade und GOTS-zertifizierte Baumwolle. Denn nur so kann ein Umfeld geschaffen werden, in dem auf ökologisch, soziale und ökonomische Mindeststandards Wert gelegt wird und jedes Glied der Produktionskette am Erfolg partizipiert“, so Klett weiter.