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Biotope vernetzen

Dr. Kerstin Koenig-Hoffmann ist Spezialistin für Umweltberatung.

Dr. Kerstin Koenig-Hoffmann ist Spezialistin für Umweltberatung.

Bei Projekten der integrierten ländlichen Entwicklung ist der Schutz von Boden, Wasser und Luft ein wichtiges Anliegen. Das sichert eine gesunde Umwelt und erhält die natürlichen Lebensgrundlagen. Nur so lässt sich das Ziel erreichen, die ländlichen Räume ganzheitlich und nachhaltig zu entwickeln.

Bayernweit werden im Zuge des Bodenmanagements der Ländlichen Entwicklung jährlich rund 700 Hektar Land für ökologische Zwecke bereitgestellt. Ökologisch bedeutsame Flächen werden gesichert und neue Biotope entstehen. Dazu gehören Begleit- und Windschutzpflanzungen, Feldgehölze, Streuobstwiesen, Landschaftsweiher, Tümpel, Feucht- und Trockenflächen sowie Uferstreifen an Gewässern. Auch Flächen, die sich ungestört entwickeln können, zählen dazu. Innerörtliche Maßnahmen, die der Grünordnung und Dorfökologie dienen, beleben die Vielfalt der natürlichen Lebensgemeinschaften im Dorf. Bei der Gestaltung von Grünflächen und Bepflanzungen sollte besonderen Wert auf die Verwendung standortgerechter, heimischer Gehölze gelegt werden. In unseren Gärten und Parkanlagen sind vorrangig exotische Gehölze zu finden, welche der Natur aber keine verwertbaren Früchte bieten. Wildsträucher dagegen bieten einer Vielzahl an Tieren Nahrung. Weiterhin sind sie widerstandsfähiger, weshalb man auf Kunstdünger und Spritzmittel verzichten kann. Allerdings ist darauf zu achten, dass bei der Auswahl der heimischen Gehölze nur standortgerechte Arten gepflanzt werden. Denn Pflanzen haben immer bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt und sind so an gewisse Standortfaktoren wie z.B. Bodenart, Bodenfeuchtigkeit, Lichtverhältnisse angepasst.

Auf manchen Flächen sollte eine gezielte Pflanzung unterbleiben. Die Vegetation kann sich hier durch natürliche Ausbreitung Zug um Zug neu ansiedeln, so dass sich eine standortheimische Flora und in der Abfolge auch Fauna entwickeln kann. Auf diese Weise entstehen mit geringem Aufwand äußerst wertvolle Landschaftselemente und Lebensräume.

Angesichts der folgenreichen Hochwasserereignisse der letzten Jahre hat der vorbeugende Hochwasserschutz in der Ländlichen Entwicklung weiter an Bedeutung gewonnen. Mit jedem Hochwasser wird wertvoller Humus weggeschwemmt. Vorbeugender Hochwasserschutz wirkt dieser Bodenerosion entgegen. Beim Bau neuer Wirtschaftswege wird darauf geachtet, möglichst wenig Boden zu versiegeln. Im Vordergrund steht das Bemühen, Oberflächen- und Niederschlagswasser in der Fläche zurückzuhalten oder zumindest den Abfluss zu bremsen.

Dr. Kerstin Koenig-Hoffmann aus Schongau hat als Umweltberaterin in vielen Kommunen Einblick in die Thematik der ländlichen Entwicklung. Die vom TÜV geprüfte Umweltauditorin sieht Ihre Aufgabe darin, Kommunen bei der Erhaltung wichtiger Biotope zu beraten. „Gewässerschutz ist ebenfalls ein Aspekt in der Ländlichen Entwicklung. Ausgewiesene Uferstreifen, die Gewässer begleiten, verhindern als ökologische Puffer, dass Schadstoffe und Düngemittel ins Wasser gelangen.“, sagt Dr. Koenig-Hoffmann und ergänzt: „Die Renaturierung von Gewässern sowie z.B. die Sauerstoffanreicherung durch Sohlschwellen verbessern ebenfalls die Gewässerqualität. Mit der integrierten ländlichen Entwicklung kann die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie besonders wirkungsvoll unterstützt werden.“
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