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Kooperation stärkt die Region

Naturpark Almenland und KWB Biomasseheizungen beschließen Energiepartnerschaft

Almenland - Die Energieparntnerschaft zwischen KWB Biomasseheizungen und dem Naturpark Almenland wurde am 12. März 2010 mit Bundesminister Nikolaus Berlakovich feierlich unterzeichnet. Eigeninitiative und Überzeugung machen eine ganze Region unabhängig von fossiler Energie. In den nächsten 5-7 Jahren sollen in 13 Almenland Gemeinden 130 Biomassprojekte umgesetzt werden. Ziel: CO2-neutral im Wärmebereich. Energieberater vor Ort, Umrüstungsaktionen von Öl auf Pellets, Mikronetz-Heizanlagen und die regionale Pellets-Marke Almenland Pellets machen das möglich.

Ökologische Entwicklungsstrategie

Der Naturpark Almenland verfügt nämlich mit einem Waldanteil von knapp 65% über ein ausreichendes Rohstoffaufkommen und somit liegt die verstärkte Nutzung von Biomasse im Bereich der Wärmeversorgung für die Bevölkerung gewissermaßen auf der Hand. Ziel der Partnerschaft ist es, in den nächsten 5 – 7 Jahren in jeder der 13 Almenland Gemeinden ca. 5 Gemeinschaftsprojekte – sogenannte Mikronetzheizanlagen - mit durchschnittlich 150 KW Leistung sowie insgesamt 65 kleinere Projekte zu realisieren. Die Partnerschaft zwischen KWB Biomasseheizungen und der Region Naturpark Almenland soll im Rahmen der geplanten Regionsentwicklung den wesentlichen Beitrag für eine CO2-neutrale thermische Energieversorgung leisten.

Vier-Säulen Modell stärkt die Region

Die Energiepartnerschaft im Almenland ist ein Zeichen für Partnerschaft und gelebte Kooperation. ‘Herausforderungen der Region können nicht durch Konkurrenz sondern nur durch Kooperation gemeistert werden!’, so KWB Geschäftsführer Erwin Stubenschrott. In der Umsetzung kommt ein Vier-Säulen Modell zum Einsatz, dass die größtmögliche regionale Wertschöpfung in der Region sicherstellen soll:

Regionale Energieberater vor Ort sorgen für kompetente und umfassende Beratung
Errichtung der Anlagen durch die Almenland Installateure
Brennstoffversorgung über den Almenland Biomassehof bzw. Almenland Pellets
Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit durch Biomasse-Schauanlagen (siehe auch Hotel Pierer)

Hotel Pierer - erstes Projekt der Energiepartnerschaft

Erstes Vorzeige-Projekt ist der Hotelbetrieb Pierer auf der Teichalm. Mit einer neuen 300 kW Hackgutheizung hat man sich bewusst für den Umstieg von Öl auf Biomasse entschieden. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren spart sich dieser Almenland-Wirtschaftsbetrieb mit dieser Entscheidung ~1,1 Mio Euro. Eigenes Waldhackgut und gute Erfahrungen mit Biomasseheizungen in anderen Betrieben waren der Grund, warum Franz und Alfed Pierer sich für den umweltfreundlichen und regionalen Energieträger Biomasse entschieden haben.

Hauptgrund für den Umstieg war jedoch die Wirtschaftlichkeit. Der teure Zukauf von jährlich 75.000 Liter Heizöl ist nicht mehr notwendig – und das Geld bleibt in der Region. Für die nächsten 20 Jahre werden 1,5 Millionen Liter Heizöl ersetzt – statt 60 Tankzügen mit Heizöl aus Wien-Schwechat, fahren in Zukunft Almenland Bauern mit ihrem eigenen Traktor von Fladnitz auf die Teichalm. Die Region lebt, die Menschen haben Arbeit. Zusätzlich können mit diesem einen Projekt 4500 Tonnen CO2-nachhaltig eingespart werden.

Die Umrüstung in Zahlen: Tausch der alten Ölheizung auf eine moderne, vollautomatische Hackgutheizung, Nennleistung 300 kW, Errichtung eines eigenen Heizhauses mit Fernwärmeleitung zum Hotel,

· Heizkosten vor der Sanierung: ~54.000 Euro
· Heizkosten nach der Sanierung: ~20.000 Euro (-64%)
· Hackgut Verbrauch: 1000 m³ pro Jahr
· CO2-Einsparung: 4500 Tonnen
· Jährliche Heizkosteneinsparung: ca. 34.000 Euro
· Einsparung in 20 Jahren: 1,1 Mio Euro
· Amortisationsdauer: 8 Jahre


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /