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Klimawandel macht heiß. Es gibt noch eine Chance!

Das hätten Sie hören sollen : Sternstunde der österreichischen Umweltbewegung

Wien- Unter dem Motto : "Der Stopp des Klimawandels ist machbar, für Mensch und Umwelt unverzichtbar, eine energiepolitische Notwendigkeit und volkswirtschaftlich nutzbringend!" fand am Montagabend im Afro-Asiatischem Institut in Wien 9 eine Vortragsveranstaltung der Sonderklasse statt.

Vorweg ein großes Lob und vielen herzlichen Dank an die Veranstalter, denen es eingefallen und gelungen ist, drei Akademiker, im feinsten und umfassendsten Sinne des Wortes und Lichtgestalten des österreichischen, ja des europäischen Umweltschutzes für diese Vortragsreihe zu gewinnen !

Drei Dinge waren für diese, ohne Übertreibung "höchstrangigen" Expert/innen sonnenklar :

1) der Klimawandel ist eine katastrophale Bedrohung nicht nur für einzelne Zivilisationen und Weltgegenden sondern für die gesamte Menschheit

2) es gibt probate Lösungen, die mit höchster Wahrscheinlichkeit erfolgreich wären; ganz sicherlich jedenfalls wirtschaftlich attraktiv sind

3) wenn nicht sofort in die richtige Richtung aufgebrochen und gehandelt wird, besteht sehr große Wahrscheinlichkeit, dass der zur Verfügung stehende Zeitrahmen zur Abwendung des Klimakollaps nicht ausreicht.

Alle drei Referate waren ein außerordentliches Erlebnis : Sei es die dynamische Stringenz des Vortrags von Helga Kromp-Kolb und ihre messerscharfe Analyse der äußerst bedrohlichen Klimakurven, sei es der aufrüttelnde und mitreissende und so gewinnend präsentierte Lösungsansatz von August Raggam oder der unerschütterliche und kraftvolle Ausblick von Peter Weish auf eines seiner Lieblingsprojekte : die Wiederbewaldung.

Jedenfalls ging von diesen Referaten eine so positive und kräftigende Überzeugungskraft aus, dass den rund hundert Zuhörern warm um Herz und Geist wurde und plötzlich Zukunftsperspektiven und Ausblicke im Raum standen, die, weg vom Abgrund einer sich selbst zerstörenden Zivilisation, in erhellende Höhen eines vernünftigen und erlebaren Gemeinwohls wiesen.

Im einzelnen auf die Argumente, Schlußfolgerungen und den kompakten Wissensfluß einzugehen, ist hier, im Rahmen eines Kurzberichtes, nicht sinnvoll, auch taxative Aufzählung der originellen und absolut einleuchtenden Lösungsansätze ist nicht
angezeigt; vieles davon ist dem interessiertem Publikum bekannt. Im Vordergrund steht die Frage der Umsetzung und dazu bedarf es sehr viel guten Willens seitens einer qualifizierten Mehrheit an aufgeschlossenen und aufgewachten Mitmenschen. Vielleicht fühlen Sie sich angesprochen und aufgerufen...

Es bleibt zu wünschen, dass die Vortragsreihe wiederholt und weitergeführt wird, wobei es nicht leicht sein wird den gestrigen Einstieg zu überflügeln.

Im Anschluß Hinweise auf Referenten/in und Veranstalter/in :

Univ.-Prof.Dr.Helga Kromp-Kolb(Umweltmeteorologin-Klimaexpertin, Universität für Bodenkultur, Wien)
Univ.-Prof. Dr. Peter Weihs (Universität Wien)
Univ.-Prof. DI Dr. August Raggam (TU Graz)

Veranstalter: ARGE Ja zur Umwelt, Nein zur Atomenergie, GewerkschafterInnen gegen Atomenergie und Krieg, Österreich, Niederösterreichischer Naturschutzbund, EUROSOLAR Österreich


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GastautorIn: Daniel Hackenberg für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /