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Neues Biomasse-Heizwerk in Wald im Pinzgau

Saubere Energie für die Oberpinzgauer Nationalpark- und Tourismusgemeinde

Nach nur fünf Monaten Bauzeit startete in der Vorwoche der Betrieb von Salzburgs modernster Biomasse-Heizwerkanlage. Das Modellprojekt der Salzburg AG versorgt ab sofort den Ortskern sowie führende Betriebe wie etwa das neue Kristallbad mit behaglicher Wärme. Damit werden pro Jahr 850 Tonnen CO2 eingespart.

Für ein prima Klima

Die Verwendung von ausschließlich Biomasse aus der Region (Industrie- und Waldhackgut) führt zur massiven Einsparung des Treibhausgases CO2, damit leistet die Gemeinde Wald einen nachhaltigen und wesentlichen Beitrag für eine lebenswerte Umwelt. Bürgermeister Balthasar Rainer: "Wir sind eine Tourismusgemeinde im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern. Hier ist uns eine umweltfreundliche Energiegewinnung ein besonderes Anliegen. Mit Stolz können wir nun sagen, die jüngste und modernste Biomasseanlage im Bundesland zu haben." Der Aufsichtsratschef der Salzburg AG, LH-Stv. Dr. Othmar Raus dazu: "Die Salzburg AG setzt schon seit langem auf alternative Energien. Wie wohl sie federführend in der Wasserkraft ist, gibt es gerade in jüngster Vergangenheit zahlreiche Projekte zur Ökoenergie wie Photovoltaik, Brennstoffzelle oder eben ganz massiv die Biomasse. Ich möchte allen Beteiligten zu diesem Biomasse-Heizkraftwerk hier am Standort des Wasserkraftwerks Wald gratulieren, auch zur terminlichen und finanziellen Einhaltung aller Pläne. Es war ein hervorragendes Projektmanagement."

Nahwärmenetze: Salzburg AG als Partner der Kommunen

Michael Strebl, Leiter des Geschäftsfeldes Netze der Salzburg AG: " Mit unserer Kompetenz können wir gemeinsam mit den Gemeinden solche Projekte abwickeln. Wir können von der Projektierung, Planung, behördlichen Bewilligung bis hin zur Errichtung und zum Betrieb kompetent alle Facetten und Anforderungen erfolgreich erfüllen. Gerade dieses Projekt zeigt, dass wir für Kommunen, die Infrastrukturprojekte wie ein Nahwärmeprojekt in Wald planen, der richtige Geschäftspartner sind. Auch das verstehen wir unter Nachhaltigkeit: eben durch Wasserkraft und Erneuerbare Energieprojekte dazu beitragen, die Versorgungssicherheit und Autonomie in der Energieversorgung des Bundeslandes weiter zu stärken."

Nahwärme Wald: Die Fakten

Investitionsvolumen: 1,89 Mio. Euro Baubeginn: 11. Juni 2007 Bauende: Ende Oktober 2007 Rohstoff: 4.600 Srm Hackgut Leitungslänge Nahwärmenetz: ca. 2 km Angeschlossene Kunden: 60 im Erstausbau Umwelt: 300.000 Liter Öl bzw. 850 Tonnen CO2 weniger

Preiswert, bequem und klimaschonend

Besonders in Zeiten steigender Ölpreise bietet Wärme aus Biomasse eine kostengünstige und außerdem klimafreundliche Alternative. Die Wärme wird im Heizwerk erzeugt und über das Nahwärme-Netz in Form von heißem Wasser direkt ins Haus geliefert. Somit ist im Haus kein eigener Heizraum oder Kamin mehr nötig, auch einheizen, nachfeuern und Heizmaterial bestellen gehören der Vergangenheit an. Dafür steht jederzeit auf Knopfdruck behagliche Wärme zur Verfügung.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /