© Fotostudio Sissy Furgler- mediendienst.com
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Biomasse-Verband mit neuem Führungsteam

Horst Jauschnegg folgt Heinz Kopetz

© Biomasseverband
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Bei der gestrigen Vollversammlung des Österreichischen Biomasse-Verbandes wurden mit der Wahl des Vorsitzenden und dessen Stellvertreter die Weichen für die Zukunft neu gestellt. Horst Jauschnegg von der Landwirtschaftskammer Steiermark wurde zum Vorsitzenden gewählt. Josef Heissenberger, Geschäftsführer der Firma Komptech sowie Ludwig Schurm, Obmann des Oberösterreichischen Biomasse-Verbandes, werden als seine Stellvertreter fungieren. Komplettiert wird das Führungsteam durch Georg Erlacher, Generaldirektor der Österreichischen Bundesforste. Die Amtsübergabe an das neue Präsidium wird am 18. Oktober 2010 erfolgen.

"Es freut mich, dass es gelungen ist mit Horst Jauschnegg und seinen Vertretern ein homogenes Team aus den Bereichen Beratung, Praxis, Industrie und Forschung zu etablieren. Die energetische Verwertung der Biomasse hat in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung und Komplexität zugenommen. Mit dem Wachstum der Branche steigen auch die Herausforderungen. Ich bin überzeugt, dass das neue Führungsteam aufgrund seiner geballten Fachkompetenz die Herausforderungen der Zukunft meistern wird", so Heinz Kopetz, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes, nach der Neuwahl.

Jauschnegg kündigte an, sich in Zukunft neben der Lobbyingarbeit verstärkt auf konkrete Umsetzungsaßnahmen zu konzentrieren. "Wie bringen wir die Energie von Forst und Acker möglichst effizient in die Haushalte, welche neuen Brennstoffe werden in Zukunft eine Rolle spielen, wie gelingt es uns die Biomasseverstromung weiter zu forcieren und bestehende Anlagen abzusichern oder wie können Biotreibstoffe im Verkehrssektor verstärkt etabliert werden?", skizzierte Jauschnegg nur einige der künftigen Betätigungsfelder.

Heissenberger begründet seine Motivation, sich im Österreichischen Biomasse-Verband zu engagieren mit der Tatsache, dass die Rahmenbedingungen für Bioenergie in Österreich nicht dem europäischen Standard entsprechen. "Österreich war in Sachen Umwelttechnologie immer Vorreiter, aber heutzutage sind eine Vielzahl von Unternehmen, die im Bioenergiesektor tätig sind, rein auf den Exportmarkt angewiesen", so Heissenberger.

Die Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Monate waren ein weiterer Punkt auf der Agenda der Vollversammlung. DerÖsterreichische Biomasse-Verband wird seinen ureigensten Funktionen, nämlich fundierte und objektive Informationen zum Thema Biomasse zu publizieren und Veranstaltungen zum Thema erneuerbare Energieträger zu organisieren, in den nächsten Monaten verstärkt nachkommen.

Europäische Biomassekonferenz 2011

Nach dem überaus erfolgreichen Debüt der ersten Mitteleuropäischen Biomassekonferenz 2005 im Messe Center Graz - rund 1000 Teilnehmer aus 28 Ländern - und der zweiten im Jänner 2008 - über 1000 Bioenergie-Experten aus vier Kontinenten und 50 Ländern wird Graz vom 26. bis 29. Jänner 2011 wieder zur Biomasse-Welt-Hauptstadt. Die Vorbereitungen für die Mitteleuropäische Biomassekonferenz 2011 sind bereits voll im Gange.



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Weitere Infos: Österreichischer Biomasse-Verband

Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /