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Transdanubien begehrt auf!

Für ein lebenswertes Transdanubien ging es mit dem Rad zum Amtshaus

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Am Freitag fand eine Fahrradkundgebung für ein lebenswertes Transdanubien unter dem Motto "Transdanubien begehrt auf!" statt. Trotz extremer Hitze (35°C) nahmen rund 100 BürgerInnen aus Floridsdorf und Donaustadt daran teil, um auf viele ungelöste Probleme in Transdanubien und mögliche Lösungen aufmerksam zu machen. Dazu haben sich bereits zu Jahresbeginn 14 Bürgerinitiativen zusammengetan, zu denen in den letzten Tagen dann noch weitere dazustießen

Die RadfahrerInnen machten sich vom Amtshaus Donaustadt auf, wo die Übergabe der Petition an einen Büro-Mitarbeiter von Bezirksvorsteher Norbert Scheed unter Anwesenheit von ÖVP-Klubobmann Horst Binder, Grünen Klubobfrau Eva Hauk und KPÖ-Obmann Johann Höllisch stattfand, um dann von Problempunkt zu Problempunkt nach Floridsdorf zu fahren. Die Route führte über die Untere Alte Donau vorbei an einer Reihe von überdimensionierten Spekulationsobjekten und an der vorerst verhinderten Strandbar nahe der Wagramer-Straße zur Autolärm-geschädigten Donaucity wo ein kurzer Zwischenstop eingelegt wurde. Weiter ging es dann vorbei am Kaiserwasser, über die Obere Alte Donau zur Siedlung "Aus eigener Kraft" nach Donaufeld (Stadtentwicklungsgebiet) und Mühlschüttel (geplante ÖVW-Bauten) zum Amtshaus Floridsdorf auf, wo um 18 Uhr die Schlusskundgebung mit der Übergabe unserer Petition an Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner stattfand, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Ilse Fitzbauer die erschöpften RadlerInnen mit Mineralwasser erfrischte. Weiters war auch Bezirksrat Erol Holawatsch von der ÖVP, Grünen-Klubobfrau Susi Dietl, der ehemalige Klubobmann der Grünen, Gerhard Jordan und als einziger Wiener Gemeinderat Rüdiger Maresch von den Grünen anwesend. Der Dachverband der Wiener Bürgerinitiativen, die Aktion 21, war durch die Präsidentin Herta Wessely, die dringliche Notwendigkeit von echter Bürgerbeteiligung betonte) und durch die Vorstandsmitglieder Claus Süss und Franz Pelda vertreten.

Die Veranstalter zeigten sich sehr enttäuscht, dass es Stadtrat Rudi Schicker nicht möglich war, die Anliegen der BürgerInnen persönlich anzuhören und die Petition entgegenzunehmen. Besonders ernüchternd war aber, dass er trotz expliziter Aufforderung keine Vertretung schicken wollte!

Die beteiligten Bürgerinitiativen forderten Zukunftweisende und transparente Stadtplanung unter Einbeziehung externer ExpertInnen und BürgerInnen inkl. eines überregionalen Verkehrskonzeptes, Verkehrsberuhigung in den Wohn- und Erholungsgebieten, Förderung des Fahrrad-, des Fußgänger- und des öffentlichen Verkehrs und Schutz und Erhaltung von gewachsenen Siedlungen und Grünräumen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /